Für wen eignet sich das Produkt?
Wer sich das erste Mal an ein Keyboard setzt, ist mit einem Einsteigerinstrument wie dem Startone MK-300 in der Regel am besten bedient. Denn einfachere Modelle wie dieses bieten einerseits viele nette Gimmicks, die ein Keyboard von einem Klavier unterscheiden. Andererseits verzichten Hersteller in der Regel schon aus Kostengründen auf zu viele Funktionen, die für Neulinge weder relevant, noch zu überschauen sind. In der Regel wird dem Musiker in diesem Segment also mehr als nur schwarze und weiße Tasten geboten.
Stärken und SchwächenDie Tasten sind ein gutes Stichwort: Hiervon hat das Modell 61, umfasst somit also fünf Oktaven. Für Klavierkonzerte ist es damit ungeeignet. Immerhin sind sie anschlagdynamisch, was in dieser Liga nicht Usus ist, und vermitteln somit ein echtes Klavier-Gefühl. Die Anschlagdynamik kann auf Wunsch auch deaktiviert werden. Bis zu 64-stimmige Polyphonie ist mit dem Keyboard möglich, wodurch man zur Begleitautomatik auch noch in die Vollen greifen kann, im wahrsten Wortsinn. An Bord bieten 390 Sounds und 100 Styles Abwechslung im Begleitmusik-Alltag. Insbesondere für Anfänger schön sind die 110 Songs, zu denen man üben, begleiten und natürlich auch singen kann. Eine Metronomfunktion hilft dabei, den Takt zu halten. Für den Sofortstart dienen die eingebauten Lautsprecher. Natürlich sind sie mit je 10 Watt keine klangliche Offenbarung. Aber immerhin kommt das raus, was auf der anderen Seite geklimpert wird. Zudem ist das Instrument voll MIDI-kompatibel, der Anschluss über die USB-Schnittstelle des Computers ist so simpel wie die gesamte Bedienung des Tasteninstruments.
Preis-Leistungs-VerhältnisDer Übergang zwischen Spielzeug und Musikinstrument ist – wie im Falle des Startone MK – fließend. Zwar ist ein Preis um die 100 Euro für ein Keyboard wahrlich nicht die Welt, aber es ist eben doch Geld. Von einer Fehlinvestition ist man hier jedoch weit entfernt. Einen großen Pluspunkt sammelt das elektronische Piano dafür, dass die Tasten nicht haken, aber auch nicht zu schwammig sind, wie das in dieser Preisklasse leider häufig der Fall ist. Den zweiten Pluspunkt verdient es für die Polyphonie. Beim Klang hingegen darf man natürlich keine Wunder erwarten. Doch das ist in der Einstiegsklasse auch wenig verwunderlich.