Simvalley Mobile SX-325 Test

Dual-SIM-Handys scheinen in letzter Zeit in bestimmten Käuferkreisen ausgesprochen beliebt zu sein. Anders lässt es sich kaum erklären, dass mittlerweile nahezu alle Hersteller entsprechende Handys im Angebot führen. Der über den Elektronikfachhändler Pearl aktive Hersteller Simvalley Mobile will dabei offenbar eine führende Rolle in Deutschland übernehmen und hat mit dem SX-325 das nunmehr schon dritte Modell dieser Art in sein Portfolio aufgenommen. Dieses lässt jedoch viele Wünsche offen.

Denn das Simvalley Mobile SX-325 ist primär ein Gerät für all diejenigen, die wirklich nur telefonieren oder ab und an eine Kurznachricht versenden wollen. Die Ausstattung verzichtet dabei leider keinesfalls auf überflüssigen Schnickschnack, wie es andere reinrassige Nur-Telefonie-Modelle tun. Stattdessen wird das SX-325 von Pearl als Allrounder mit FM-Radio, MP3-Player, Video-Player, Kamera und sogar einem eBook-Reader angepriesen. Gleichwohl hat all das so seine Tücken.

So ist der interne Speicher des Handys schlichtweg zu vernachlässigen, während Speicherkarten nur bis zu einer Größe von 4 Gigabyte akzeptiert werden. Angesichts dessen, dass ein ebenfalls in diesem Segment wilderndes Nokia C2 Karten bis 32 Gigabyte aufnimmt, ist das ein schwacher Wert – groß sollte die Musiksammlung also nicht sein. Die Kamera wiederum ist mit ihren 1,3 Megapixeln allenfalls für Kontaktfotos im Telefonbuch zu gebrauchen, die Videofunktion kann man stillschweigend unter nutzlosem Tand verbuchen.

Der größte Humbug ist aber sicherlich der eBook-Reader. Denn das Display des Simvalley Mobile XP-325 misst gerade einmal 1,8 Zoll, besitzt also Briefmarkenqualität. Die Auflösung wiederum liegt nur bei 128 x 160 Pixeln – wie darauf ein elektronisches Buch gelesen werden soll, erscheint rätselhaft. Zudem verfügt das Gerät nicht einmal über EDGE, Datentransfers erfolgen im GPRS-Schneckentempo – was selbst beim gelegentlichen Surfen auf WAP-Portalen zum Geduldstest wird.

Nein, das SX-325 ist nur etwas für Telefonie-Puristen. Die aber hätten sicherlich auf den ganzen nutzlosen Tand verzichten können und dann sogar noch weniger bezahlt. Denn mit 50 Euro ist das Handy zwar sehr erschwinglich, aber angesichts der beschränkten Möglichkeiten auch kein Kracher.