Es gibt Menschen, die können einem Bluetooth-Headset einfach nichts abgewinnen. Zum einen drückt das Ganze nicht selten unangenehm im Ohr, da solche Geräte zumeist per InEar-Stecker befestigt werden. Zum anderen sieht man schon ein wenig albern und wichtigtuerisch aus, wenn man den ganzen Tag mit einem Headset im Ohr umherspaziert. Doch was tun, wenn selbst die Hersteller zugeben müssen, dass ihre Smartphones mittlerweile zu groß geworden sind, um damit noch am Ohr zu telefonieren?
Eventuell greift man dann zum Samsung HM5000, das gewissermaßen einen Mittelweg zwischen Mobiltelefon und Bluetooth-Headset darstellt. Offiziell trägt es sogar die Bezeichnung Headset, wenngleich es sich streng genommen nicht darum handelt. Denn das HM5000 wird wie ein Miniaturhörer ans Ohr gehalten – und zwar nur dann, wenn auch tatsächlich ein Gespräch ansteht. Das sieht dann aufgrund des Designs in Form eines schmalen Stiftes zwar immer noch ein wenig merkwürdig aus, aber eben nur zeitweise.
Ansonsten verschwindet das Gerät kurzerhand in einer Jacket- oder Hosentasche. Und hier kann es durchaus Vorteile ausspielen: Es ist laut Hersteller unter anderem mit einem eigenen Klingelton sowie mit einem Vibrationsalarm ausgestattet. Geht nun auf dem Handy oder beispielsweise dem Fast-Tablet Samsung Galaxy Note ein Anruf ein, macht der kleine Helfer hör- und spürbar auf sich aufmerksam. Praktischerweise besitzt er zudem eine automatische Lautstärkeanpassung an laute Umgebungen wie etwa Bars.
Die Idee ist nicht ohne Reiz. Beim abendlichen Besuch einer Bar macht das Headset als vermeintlicher Stift in der Hemdbrusttasche sicherlich eine gute Figur. Dennoch ist die Frage berechtigt, ob man mit dem Stift schließlich beim Telefonieren wirklich so viel weniger albern aussieht als mit einem blinkenden Headset am Ohr. Am Preis soll die Entscheidung zum Kauf aber nicht scheitern: Mit rund 35 Euro (Amazon) ist das Samsung HM5000 Alternativ-Headset sicherlich nicht übermäßig teuer.
24.10.2011