Die bunte Corby-Baureihe des südkoreanischen Herstellers Samsung scheint ausgesprochen erfolgreich zu sein. Anders ist nicht zu erklären, das fast jeden Monat ein neues Modell seinen Weg auf den Weltmarkt findet. Neuestes Mitglied ist das Samsung C3510 Genoa, das zuvor bereits lokal in Indien als Samsung Corby Pop verkauft wurde. Dabei handelt es sich sozusagen um den kleinen Bruder des Vorbildes, das auch optisch sehr ähnlich aussieht. Oder anders ausgedrückt: Das Samsung Genoa ist wie das Corby, nur noch schlichter.
Wo das Samsung Corby wenigstens einen kapazitiven Touchscreen und eine einfache 2-Megapixel-Kamera vorzuweisen hat, findet der Kunde beim Samsung Genoa nur einen resistiven Bildschirm und eine Digitalkamera mit mageren 1,3 Megapixeln Auflösung. Darüber hinaus ist das Genoa knapp einen Millimeter dicker. Das schlichte Touchphone verfügt über 2,8 Zoll Bilddiagonale, hat einen Steckplatz für microSD-Speicherkarten bis 8 Gigabyte Größe und setzt auf einen 3,5mm-Klinkenstecker. Damit dürfte die jugendliche Zielgruppe das Gerät primär als MP3-Player einsetzen.
Dazu kommen Schnellzugriffe auf Dienste wie Facebook, MySpace und Twitter oder auch Flickr und Picasa, der Datentransfer bleibt aber auf GPRS und EDGE beschränkt. Als Kostenpunkt werden rund 150 Euro genannt, was angesichts des bereits deutlich günstigeren Corbys sehr hoch gegriffen erscheint. Aber vielleicht fällt ja der für den deutschen Markt angesetzte Preis auch noch etwas niedriger aus. Denn warum sollte der Kunde für ein schlechteres Handy mehr zahlen – bloß, weil es ein paar läppische Monate jünger ist?
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- Erschienen: 09.07.2010 | Ausgabe: 8/2010
- Details zum Test
„ausreichend“ (314 von 500 Punkten)
„Wer auf gute Ausdauer Wert legt und ein besonders günstiges Touchscreen-Handy sucht, sollte sich das Genoa näher anschauen.“