Der südkoreanische Handy-Hersteller Samsung pflegt eine Markenfreundschaft mit „Hello Kitty“: Nahezu jedes erschwingliche Einsteigertelefon kommt über kurz oder lang auch in einer Version mit dem primär bei Mädchen beliebten Design auf den Markt. So nun auch das Samsung C3300 Champ, einem sehr schlicht ausgestatteten Touchphone, das die Tore zur Welt der Mobiltelefone mit Touchscreen schon ab 70 Euro (Amazon) aufstößt. Leider gilt dies aber nicht für die Hello-Kitty-Edition.
Die soll nämlich einem Bericht des Online-Magazins „inside-handy.de“ zufolge nicht weniger als 179 Euro kosten. Das wäre mehr als eine Verdopplung gegenüber dem aktuellen Marktwert des Telefons. Da bleibt nur die Hoffnung, dass die Händler diesem empfohlenen Verkaufspreis nicht folgen, denn so viel Geld ist das Gerät keinesfalls wert. Schließlich sind die einzigen Unterschiede der neuen Variante zum Champ lediglich das rosa-weiße Gehäuse und ein vorinstalliertes Wallpaper natürlich im Hello-Kitty-Design.
Technisch bietet das Handy dagegen die gleichen Merkmale wie sein Vorgänger: Es kommt mit einem kleinen 2,4-Zoll-Touchscreen, Bluetooth 2.1, EDGE und einer 1,3-Megapixel-Kamera. Darüber hinaus gibt es einen einfachen MP3-Player und ein UKW-Radio, ergänzt um eine 3,5mm-Klinke für den Anschluss hochwertiger Kopfhörer. Der interne Speicher ist keiner Rede wert, kann aber per microSD-Speicherkarte um bis zu 8 Gigabyte erweitert werden.
Kurz: Das Samsung C3300 ist eines der am schlichtesten ausgestatteten Touchscreen-Handys und bietet nichts, aber auch rein gar nichts, was Kosten von 179 Euro rechtfertigen würde. Selbst Hardcore-Hello-Kitty-Fans sollten sich das Zugreifen hier zweimal überlegen. Zumal in Bälde der Nachfolger erscheint: Das Samsung E2652 Champ DuoS bringt sogar die Dual-SIM-Fähigkeit mit und soll nicht wesentlich mehr als das jetzige Modell kosten...
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- Erschienen: 06.05.2011 | Ausgabe: 3/2011
- Details zum Test
ohne Endnote
„Das Samsung C3300 Hello Kitty-Edition richtet sich vor allem an trendbewusste Mädchen ... mit 2,4-Zoll-Touchscreen, MP3-Player und UKW-Radio. Internet und soziale Netzwerke wie Facebook & Co. sind ebenfalls zugänglich - können aber von den Eltern blockiert werden. Die ebenfalls integrierte Kamera ist mit 1,3 Megapixel zwar etwas armselig ausgerüstet, für schnelle Fotos auf dem Pausenhof reicht das aber allemal.“