Der südkoreanische Handy-Hersteller Samsung ist eines der wenigen Unternehmen, die noch immer hartnäckig ihre Mobiltelefone mit proprietären Kopfhöreranschlüssen ausstatten. Dies gilt auch für das Kult-Handy Samsung S5230 Star, an das aus diesem Grund keine hochwertigen Kopfhörer mit 3,5mm-Klinke angeschlossen werden können. Daher sind Käufer dieses Touchphones auf Headset-Modelle aus dem Hause Samsung angewiesen – wie zum Beispiel das Einsteigermodell AEP485DBE.
Dabei handelt es sich um ein absolut rudimentäres Headset für eine breite Anzahl von Samsung-Handys, das aus nicht viel mehr besteht als zwei Ohrstöpseln und einer Ein-Knopf-Bedienung im Kabel. Die Taste dient der Rufannahme und Beendigung von Gesprächen, ferner kann der MP3-Player damit bedient werden. Darüber hinaus dient das Headset als Antenne bei der Verwendung eines ins Mobiltelefon integrierten FM-Radios.
Die Klangqualität des AEP485DBE soll hierbei durchaus brauchbar ausfallen, der Radioempfang von guter Qualität sein. Viel kann man für einen Preis von rund 5 Euro (Amazon) ohnehin nicht erwarten, insofern ist dieses Nutzerurteil schon recht erfreulich. Allerdings gibt es etwas, was erstaunlich viele Benutzer kritisieren: Der Sitz der Ohrstöpsel soll nicht optimal ausfallen. Die Beschwerden reichen von einem leichten, dauerhaften Druck bis hin zu regelrechten Schmerzen, die nach wenigen Minuten begönnen und dann nicht mehr abklängen.
Das dürfte an den ungewöhnlich dick ausgelegten Stöpseln liegen, die in kleineren Ohrmuscheln nur mit Druck Platz finden. Wer also mit zierlichen Ohren gesegnet ist, sollte eventuell auf ein anderes Headset zurückgreifen. Eine Alternative ist vielleicht noch ein Audio-Adapter wie von Optimal-GSM (Amazon), der es erlaubt, auch an Samsung-Handys normale 3,5mm-Klinken anzuschließen. Doch Vorsicht: Hier ist die Verarbeitungsqualität nicht selten sehr schlecht, jeder dritte Kunde moniert Probleme mit Tonaussetzern. Ob man dieses Risiko eingehen möchte, muss jeder für sich selbst entscheiden – bei nur 3 Euro Kaufpreis kann man einen Fehlgriff aber sicherlich verschmerzen.
24.03.2011