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Unser Fazit
29.10.2013
Project Ara
Das modulare Smartphone kommt
Der US-amerikanische Smartphone-Hersteller Motorola hat ein neues Handy angekündigt, das Geschichte schreiben könnte: das Project Ara. Dahinter verbirgt sich ein komplettes Konzept, ja, eine neue Art Ökosystem. Denn Motorola möchte nichts anders als das erste kommerziell erfolgreiche, modular aufgebaute Handy verkaufen. Der Käufer soll also die Möglichkeit erhalten, das eigene Smartphone nahezu beliebig verändern zu können – und zwar bei weitem nicht nur auf die optische Ebene beschränkt.
Der Anwender kann jedes Modul frei wählen
Tatsächlich soll er ein Smartphone komplett selbst aufbauen können – vom verwendeten Funkmodul über den Speicher und den Touchscreen bis hin zum Akku. Komponenten wie eine Kamera oder eine Tastatur soll er ebenso auswählen können wie Zusatzfeatures, die NFC, GPS oder HDMI umfassen. Spannend ist dabei auch, dass Motorola kein geschlossenes System entwickeln möchte. Vielmehr sollen auch andere Anbieter Module entwickeln und für das Ara-Smartphone anbieten können.
Anschluss per Steckprinzip
Die Basis des Ganzen ist ein Endoskelett, das von Motorola Endo genannt wird. An diesem werden dann die einzelnen Module angebracht, schlicht per Steckverbindung. Das bedeutet auch, dass die Möglichkeiten schier unbegrenzt sind. Motorola öffnet hier einer grundsätzlich neuen Geräteart die Türen: Hardware-Entwickler könnten beispielsweise Thermometer, ganze Wetterstationen oder sonstige Arten von Sensoren in ein Modul integrieren und dann für das Project Ara bereitstellen. Der Kunde könnte neben herkömmlichen Smartphones als auch hochspezialisierte Geräte basteln.
Im Winter 2013/2014 beginnt die Arbeit
Bereits im kommenden Winter 2013/2014 soll die Alphaversion eines Module Developer's Kit veröffentlicht werden. Damit können dann die einzelnen Module entwickelt werden. Zeitgleich wird die Basiseinheit entwickelt, welche alle wesentlichen Grundfunktionen bereitstellt. Die Frage ist nur noch, inwieweit es auch hier mehrere Varianten geben wird – beispielsweise mit anderer CPU oder mit einem größeren Endoskelett für mehr Einbauten. Es wird in jedem Fall spannend, ob Motorola sich mit dieser Idee durchsetzen kann. Denn schon vor fünf Jahren gab es mit Modu ein ähnliches Projekt, das damals jedoch grandios gescheitert war. Motorola hat vor zwei Jahren die Patente von Modu aufgekauft – es liegt also nahe, dass diese mit in die Entwicklung einfließen werden.
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