Der russische Handy-Hersteller Gresso nimmt nun Formel-1-Fans ins Visier. Reiche Formel-1-Fans. Das neue Gresso Grand Monaco soll durch die Verwendung von Hightech-Werkstoffen wie Titan, Keramik und Karbon an die Fahrzeuge der Königsklasse des Motorsports erinnern und mit poliertem Stahl sowie einem Display aus Saphirglas einen Hauch von echtem Luxus verbreiten. Entsprechend teuer ist das Mobiltelefon denn auch: Das Gresso Grand Monaco soll 2.100 US-Dollar (1.475 Euro) kosten.
Trotzdem ist der Preis für Gresso geradezu ein Schnäppchen – normalerweise visiert der Hersteller eher das Preissegment um 5.000 Euro an. Ein Zugeständnis an die Wirtschaftskrise, die auch in den Geldbeuteln der reichen Formel-1-Fans angekommen ist? Vielleicht ist es aber auch ein Zugeständnis an die eklatante Ideenlosigkeit, die sich in Sachen Ausstattung offenbart: Wie eigentlich alle Luxus-Handys von Gresso kann auch das Grand Monaco wenig mehr als eine grundsätzliche, rudimentäre Ausstattung vorweisen.
Das Triband-Modell verzichtet auf die Unterstützung von UMTS-Netzen, besitzt nur eine unzeitgemäße 2-Megapixel-Kamera sowie ein Standard-TFT-Display mit QVGA-Auflösung. Zwar gibt es einen integrierten MP3-Player, doch angesichts von nur 30 Megabyte internem Speicher und maximal 2 Gigabyte per microSD-Speicherkarte dürfte die hiermit abspeicherbare Musiksammlung schnell äußerst eintönig werden. Selbst die Ausdauer zeigt sich mit 5,4 Stunden Gesprächszeit für ein so schlichtes Telefon äußerst mittelmäßig.
So ist auch das Gresso Grand Monaco ein weiteres Luxus-Telefon, das wohl nur dann von Interesse sein dürfte, wenn ein edles Aussehen wichtiger ist als technische Finesse und es heißt: Style over Substance!
27.08.2009