Als „technischen Rucksack“ für Kinder bewirbt Gregory den Icarus 40, der in der Tat viele Features eines professionellen Outdoor-Rucksacks vorweisen kann und neben der ausgefeilten Rückenpolsterung, einem XXL-Hüftgurt und zähem Ripstop-Nylon auch noch eine bedachte Vielfalt an Verstaumöglichkeiten mitbringt. Selbst für eine Trinkblase vom 3-Liter-Kaliber wäre Platz. Allzu schwere Sachen sollten nicht hinein, denn die Polsterung an den Schultergurten fällt für das Empfinden der Tester zu dürftig aus, als dass die volle Belastbarkeit von etwas mehr als 10 kg ausgereizt werden könnte. Und was der Hersteller mit „verstellbarer Rückenlänge“ meint, ist im Grunde nichts anderes als schmale Riemen an den oberen Schulterenden, über die sich hohe Last bei Bedarf etwas zurechtrücken lässt. Einen Verstellmechanismus, über den sich etwa die Rückenpartie stretchen oder stauchen lässt, gibt es nicht. Ökocheck: Die Nachhaltigkeit beschränkt sich bei diesem Produkt auf eine „lebenslange Garantie“, einen Reparaturservice und das Recyceln von Rucksäcken, die nicht mehr repariert werden können. Ein Zertifikat, das z. B. eine schadstofffreie Produktion oder einen außergewöhnlich hohen Anteil an verwertetem Altplastik bescheinigt, liegt nicht vor.
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- Erschienen: 23.10.2019
- Details zum Test
7,7 von 10 Punkten
Preis/Leistung: 7,5 von 10 Punkten
Plus: wächst mit; Zugriff von unten möglich; Netzfach vorne; prima Allround-Rucksack; nachhaltige Produktion; hohe Qualität.
Minus: ohne Regenhülle (separat zu bestellen); kein getrenntes Bodenfach; Schultergurte mäßig gepolstert. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.