Der Hersteller Bury hat ein neues fest integrierbares Autotelefon vorgestellt, das mit allen modernes Telefonie-Accessoires aufwarten kann. Das schlicht als Bury CarPhone bezeichnete Telefon arbeitet mit einer ganz normalen Handy-SIM-Karte - beispielsweise der Twin-Card eines bereits bestehenden Vertrages oder schlicht einer extra dafür angeschafften SIM-Karte. Im Grunde handelt es sich also um ein Mobiltelefon, das jedoch durch die fixe Installation mehr Bedienkomfort aufweist.
Das Bedienelement wurde entsprechend dem Design eines klassischen Mobiltelefons nachempfunden und verfügt über eine alphanumerische Tastatur sowie ein 2,5 Zoll großes Farbdisplay, das laut Hersteller bei allen Lichtverhältnissen gut ablesbar sein soll. Besonderheit des Gerätes ist aber die Sprachsteuerung, die angeblich selbst bei Geschwindigkeiten jenseits von 180 km/h noch 95 Prozent aller Befehle verstehen soll. Dank der „hoch präzisen und besonders reaktionsschnellen Worterkennung“ ließen sich alle Telefoniefunktionen wahlweise auch über die Stimme steuern.
Das CarPhone wird natürlich umgekehrt auch mit dem Soundsystem des Fahrzeugs verbunden und bietet daher eine bessere Klangqualität als es bei echten Handys und Bluetooth-Verbindungen jemals möglich wäre. Das Radio wird beim Telefonieren automatisch stumm geschaltet, eingehende Anrufe werden im Display angezeigt und akustisch über die Lautsprecher signalisiert. Dabei wird auch der Name des Anrufers genannt, alternativ erscheint nur die Anzeige der Nummer auf dem Display. Per Sprachbefehl wird dann der Anruf angenommen oder abgelehnt. Auch eine automatische Anrufannahme ist möglich. SMS wiederum können sogar vorgelesen werden.
Der Clou des Bury CarPhone sind zwei Sonderfunktionen: Zum einen besitzt das Gerät eine SOS-Taste. Im Notfall wird damit auf Knopfdruck eine zuvor festgelegte Rufnummer gewählt – beispielsweise die der Speditionszentrale oder ein Rettungsdienst. Neben Kurzwahlmöglichkeiten verfügt das CarPhone zudem über eine FDN-Rufnummernbegrenzung (Fixed Dialling Numbers). Damit können nur zuvor definierte Rufnummern von der SIM-Karte genutzt werden. Eine Direktwahl aus den Kontakten des Telefons ist dann nicht mehr möglich – die perfekte Kontrolle für den Arbeitgeber.
10.10.2011