An wen richtet sich der Baby-Monitor?
Mit Hilfe des Angelcare AC510-D Babymonitors sollen unruhige Stunden frischgebackener Eltern der Vergangenheit angehören, immerhin erlaubt das Gerät zu jeder Zeit einen prüfenden Blick ins Kinderzimmer, ohne den Nachwuchs dabei zu wecken. Zwei Komponenten sind verantwortlich für eine auf Wunsch durchgängige Überwachung, nämlich ein Sender mit Kamera-Funktion sowie ein mobiler Empfänger für die Eltern. Dieser verfügt über ein fünf Zoll beziehungsweise 13 Zentimeter großes Farb-Display mit Touch-Control und optischer Geräuschpegel-Anzeige. Bei einsetzender Dunkelheit schalten sich die integrierten Infrarot-LEDs hinzu und versprechen dadurch eine gute Nachtsicht. Zudem ist das Gerät um weitere drei Kameras und sogar die zukaufbare Bewegungssensor-Matte AC-SP erweiterbar.
Können Technik und Reichweite überzeugen?
Mangelnde Flexibilität kann man dem AC510D also kaum vorwerfen, zumal einige hilfreiche Zusatzfeatures an Bord und individuelle Einstellungen möglich sind. So lässt sich die Weitwinkel-Kamera entweder aufstellen oder an einer Wand befestigen, den verbauten Magnet-Haltern sei Dank. Obendrein verfügt sie über eine Temperatur-Anzeige, deren Farbe auf den ersten Blick angibt, ob es zu kühl, zu warm oder genau richtig im Zimmer ist. Manch aufgewecktes Kind lässt sich von deren Helligkeit allerdings so in den Bann ziehen, dass einige Eltern den Wunsch hegen, die Anzeige dimmen oder gar ganz ausschalten zu können. Die Ergebnisse der stetigen Temperatur-Messung können natürlich auch auf dem Monitor abgelesen werden, und das bis zu zwei Monate im Nachhinein noch. Übertragen werden alle Daten mittels FHSS, was ein Abhören unmöglich machen und die Störungsanfälligkeit auf ein Minimum reduzieren soll. Wer Akku sparen und die Belastung durch Elektrosmog reduzieren möchte, aktiviert den Eco-Modus. Dieser startet eine Übertragung von Bild und Ton erst dann, wenn Geräusche über einer bestimmten Lautstärke im Kinderzimmer registriert werden. Erlaubt das Bild keinen eindeutigen Aufschluss über die Verfassung des Kindes, kann bei Bedarf hineingezoomt werden. Bei aller Liebe zu den spendierten Features, fallen bisherigen Nutzer jedoch auch Mankos auf. So verfügt die Kamera nicht über einen Akkubetrieb bei Stromausfall, zudem ist die Übertragungs-Reichweite mit 250 Metern maximal (im freien Feld) eher gering.
Wo ist das Produkt preislich angesiedelt?
Für einen Preis ab 229 Euro im Onlinehandel fordert das Gerät dabei in den Augen einiger Interessenten zu viel Kompromissbereitschaft ein. Selbst die Gegensprechfunktion mit überzeugender Klangqualität vermag da die Wogen nicht zu glätten. Wer ein Bundle mit Bewegungsmatte und Monitor für weniger Geld favorisiert und erstehen möchte, könnte beispielsweise beim Angelcare AC1100 fündig werden.