Die Jawbone-Headsets von Aliph sind für ihre hervorragende Rauschunterdrückung weltbekannt, litten bisher aber oftmals unter einem unattraktiven Design und unkomfortablem Sitz. Anders ausgedrückt kümmerte sich Aliph mehr um die Technik als um das Handling der Geräte. Mit dem Aliph Jawbone Icon soll dies nun anders werden: Das Bluetooth-Headset wartet mit einem komplett neuen Design auf. Wo frühere Jawbone-Modelle dünn und lang waren, ist das Icon nun kürzer und breiter. Auch die Form der Steckerkrümmung wurde leicht modifiziert. Ersten Tests zufolge soll das Headset nun tatsächlich besser sitzen und auch eine leichtere Handhabung ermöglichen. Denn während früher die Tasten allesamt auf der Gerätefront saßen, sind sie nun etwas entzerrt zu finden.
So findet sich nun anstelle der Fronttaste ein einzelner Kippschalter auf der Rückseite, welcher für das Ein- und Ausschalten des Headsets zuständig ist. Beim Einschalten wird das Headset automatisch in den Pairing-Modus geschickt. Auf der Oberseite des Headsets findet sich dann ein Knopf, der für die Rufannahme zuständig ist. Praktisch: Wird er gedrückt, obwohl gar kein Anruf ansteht, wird von dem Gerät die verbliebene Akkulaufzeit angesagt. Und noch etwas sagt das Headset an: Geht ein Anruf ein, verkündet das Icon die Rufnummer des Gesprächspartners.
Schade ist daran nur, dass sich die Ansage auch dann noch auf die nackte Rufnummer beschränkt, wenn der Kontakt eigentlich namentlich im Adressbuch des Handys hinterlegt ist. Für Leute, die sich Rufnummern nur schwer merken können, könnte sich dieses Feature also eher als nervig denn als hilfreich erweisen. Davon abgesehen bietet das Aliph Jawbone Icon die übliche, hervorragende Rauschunterdrückung in Form des Noise Assassin in Version 2.5 und eine solide Ausdauer von bis zu fünf Stunden Gesprächszeit. Und obwohl das Icon mehr kann als seine Vorgänger, wird es mit 99 US-Dollar (ca. 74 Euro) sogar noch günstiger. Wer bisher nichts mit den Jawbones anfangen konnte, könnte angesichts dieses Preises und des neuen Designs also durchaus einen Versuch wagen...
15.04.2010