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Die Mineral- und Tafelwasser-Verordnung besagt, dass natürliches Mineralwasser von ursprünglicher Reinheit sein soll. Da Mineralwasser aus Regenwasser entsteht, kann es vorkommen, dass es auf seinem Weg durch die Boden- und Gesteinsschichten auch unerwünschte Stoffe mit sich trägt. Abbauprodukte von Pestiziden oder Süßstoffrückstände, also von Menschenhand entstandene Verunreinigungen, sind zwar nicht im großen Maße gesundheitsschädlich, entsprechen aber nicht der sogenannten ursprünglichen Reinheit. Die Tester lassen im Labor auch die Inhaltsstoffe untersuchen. Die Verpackung spielt ebenfalls eine Rolle: Sie empfehlen Glas- oder PET-Mehrwegflaschen, PET-Einwegflaschen weniger.Der aktuelle Stiftung Warentest-Vergleich im Überblick: „Viele der 32 stillen Wässer sind sehr gut oder gut. Zwei der fünf Bioprodukte im Test gehören nicht dazu. Auch enttäuschend: die Edelmarken Voss und Healsi. Sie sind vor allem eins – besonders teuer.“
In der Verkostung (Testbereich Sensorisches Urteil) schnitten alle bis auf zwei stille Wässer „gut bis sehr gut“ ab. Kritische Stoffe wurden lediglich in drei Sorten gefunden. Die mikrobiologische Qualität war bei allen Proben „gut bis sehr gut“. Knackpunkt im Test stellen Verpackung und Deklaration dar. In diesen Testkriterien wurden Handhabung, Umweltaspekte und Etikettenangaben untersucht. Mehr als Dreiviertel der Produkte weist hier Mängel auf.
Was wurde getestet?
Im Vergleichstest der Stiftung Warentest befanden sich insgesamt 32 stille Mineralwässer. Darunter 13 Produkte von Eigenmarken des Handels, 14 regional bedeutende Markenwässer aus Deutschland, drei aus Frankreich, je eins aus Norwegen und Portugal. Fünf Produkte sind bio-zertifiziert. Die Testergebnisse reichen von „sehr gut“ bis „mangelhaft“.Die Wässer ohne Kohlensäure wurden anhand folgender Kriterien geprüft: Sensorisches Urteil, Kritische Stoffe, Mikrobiologische Qualität, Oberirdische Verunreinigungen, Verpackung und Deklaration.