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Wie werden kabellose Ladegeräte in Tests bewertet?Ein vermeintlich simples Gerät wie eine kabellose Ladestation kann im Praxiseinsatz durchaus Haken haben. Tester prüfen in Vergleichstests deshalb neben der reinen Ladeleistung auch praxisnahe Faktoren.
Bei der Prüfung der Ladeleistung geht es zwar in der Regel primär darum, wie schnell das Ladepad das Handy oder Tablet auflädt, aber einige Redaktionen achten dabei noch zusätzlich auf den Energieverbrauch bzw. auf die Menge der Verlustleistung. Wenn die für das Aufladen verantwortliche Magnetspule zu klein ausfällt, ist außerdem die richtige Platzierung des Smartphones für die Ladeleistung mitverantwortlich.
Das wichtigste Praxis-Kriterium ist für die Tester die Beschaffenheit des Ladepads selbst: Das Gerät muss sicher auf dem Gerät bleiben und sich durch sanfte Stöße oder Vibrationen nicht stark bewegen lassen. Ist das Ladepad rutschig, zum Beispiel weil der Hersteller aus Designgründen eine Hochglanzoberfläche gewählt hat, ist eine unbeabsichtigte Unterbrechung des Ladevorgangs wahrscheinlich. Weitere relevante Faktoren, die in Wertungen einfließen können, sind der Lieferumfang und die Verarbeitung.
Testeinleitung
Die neue Art des Handyladens ist einfach und komfortabel, braucht aber mehr Energie als das Laden per Kabel.
Was wurde getestet?
Die Stiftung Warentest prüfte 20 induktive Ladegeräte. Das Testumfeld wurde dabei nach der Bauform unterteilt. Somit mussten sich je 11 Ladegeräte mit waagerechter Auflage und neun mit geneigter Ladefläche miteinander messen. Neun Ladegeräte erhielten die Endnote "gut" und elf wurden für "befriedigend" befunden. Bei beiden Bauformen konnten Ladestationen der Marke Anker den Sieg davontragen. Die Ladestationen von Hama und Intenso erhielten Lob für ihren vergleichsweise geringen Stromverbrauch.Die Benotung basierte auf den Kriterien Laden, Handhabung und Stromverbrauch, wobei ersteres mit 40% den größten Anteil an der Endnote hatte.