Erfahrungen mit Kodak Easyshare P880

270.- im Ausverkauf. 24mm als manueller Zoom, supergenaue Belichtung, Spitzenhandling, tolle Farben, RAW, AF recht fix mit Unendlicheinstellung, Akku hält, Blitz stark mit Aufhellmodus sehr genau einstellbar, ISO 50, Sucher steht weit ab (man drückt sich nicht die Nase platt).
Die Zicken sind: lahme Speicherzeiten, Bildschirm ist nicht farbecht, ein paar Firmwaremacken im Detail aber nix schlimmes.

- Sehr gute Belichtungsberechnung. Die Bilder werden fast in allen Situationen richtig belichtet ohne Einmischen des Fotografen.
- Gelungene Bedinungskonzept. Viele wichtige Einstellungen sind über 1 Knopfdruck zu erreichen.
- Ausreichende Acculaufzeit.
- Ausstattung mehr als ausreichend. Vor allen glänzt die Kamera mit einem hervorragenden Objektiv.
Nachteile:
- Langsames Speichern der Bilder. RAW ider TIFF Dateien werden so lange auf die Karte geschrieben dass auch nach 10 - 12 Sekunden ist die Kamera noch nicht betriebsbereit.
- Hoches Rauschen ab ISO 200.
Wer in Urlaub fährt und eine DSLR zu schwer findet wird mit diese Kamera eine gelungene Alternative haben. Das Objektiv mit 24mm erlaubt es sogar Selbstdarstellungsaufnahmen mit reichlich Hintergrund. Abendaufnahmen werden aber wegen hohen Rauschens und ohne Stativ zu keinem wirklichen Hingucker.

Wer sie hat und kennt, will sie nicht mehr missen.

Keine Schnappschußkamera - den "Schnappschuß" gibt es eh nicht. Nur den vorausschauenden Fotografen.

Die Einstellmöglichkeiten sind übersichtlich geordnet; die Möglichkeiten schon erstaunlich.

Früher haben wir alle manuell fotografiert; ging ganz prima. Und genau in diesem Bereich gibt es eine umständliche Regelung.

Ansonsten: top

Ich besitze die P880 jetzt schon ein halbes Jahr und kenne ihre Möglichkeiten sehr gut. Der größten Kritikpunkte sind definitiv die langsame Bildspeicherung und der gerade im Telebereich langsame Autofokus (trotz Firmware update). Also keine Schnapschusskamera. Hat man aber Zeit bei der Motivwahl und anschliessender RAW Verarbeitung, bekommt man Ergebnisse die vergleichbar mit D-SLR Fotos sind. ISO Werte über 200 sollten vermieden werden. Einen Bildstabilisator vermisse ich oft (vorher FZ10). Die erreichbare Bildqualität und der Funktionsumfang entschädigt mich für die etwas träge Bedienung. Man muss sie nur gut kennenlernen.

Ich bin zwar kein "Vollprofi" in Sachen Fotografie, muß aber sagen, daß diese Kamera eigentlich meine Erwartungen, auch in Sachen "Preis-Leistung", nahezu übertrifft.
Richtig ist, was auch in unterschiedlichen Tests "bemängelt" wurde, daß gewisse Schwächen in
der Farbgebung erkennbar sind. Jedoch ist das vom jeweiligen Betrachtungswinkel der Testperson, bzw. des Fotografen und vom eingestellten Programm abhängig . Im Automatikbetrieb könnte meiner Meinung nach vielleicht etwas mehr Kontrast vorhanden sein, auch der Weißabgleich ist vielleicht hier etwas gewöhnungsbedürftig. Wer jedoch auf "Automatik" verzichtet, sich etwas den manuellen Einstellmöglichkeiten widmet und einen gewissen Blick für die herrschenden Lichtverhältnisse besitzt, wird nach kurzer Zeit die Fähigkeiten der Kamera zu schätzen wissen. Die Bilder sind dann vom Kontrast und der Farbgebung einfach super. Ich bin der abschließenden Meinung: Wer um die momentan ca. 300.-€ ausgeben möchte ist mit dieser Kamera bestens bedient. Sehr gute Bilder und ein leichtverständliches Bedienungsmenue sprechen jedenfalls für die Kamera. Auch die Dimension des Objektives finde ich sehr gut gewählt (guter Weitwinkel für Innenaufnahmen und ausreichendes Tele zum Heranzoomen).