Die Tristar KB-7645 macht es einem leicht: Die Gretchenfrage, ob man besser zu einer Kühlbox mit Kompressorsystem oder einer sogenannten thermoelektrischen Kühlmethode greift, muss hier nicht entschieden werden. Denn der Frische-Behälter bietet tatsächlich das "Beste aus beiden Welten", wie es der Hersteller formuliert: Als Hybrid-Kühlbox kombiniert er diese beiden grundlegenden Kühlsysteme und damit die Vorzüge preisgünstiger mit geräuscharmer, vor allem aber konsant bleibender und effektiver Kühlung ganz unabhängig von den Gegebenheiten. Auch das massive Gehäuse aus Edelstahl erfüllt dabei zwei Funktionen – Stabilität und eine mindestens ordentliche Isolation. Das effektive Nutzvolumen beträgt 41 Liter - genug Stauraum für den Reiseproviant einer ganzen Familie.
GTÜ: Dritter Platz von drei Modellen mit Kompressorkühlung
Wer zur KB-7645 greift, erwirbt eine „sehr empfehlenswerte“ Kühlbox, wie die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) in ihrem aktuellen Kühlboxenvergleich (4/4014) bilanziert. Die Hybridbox musste sich dabei vier unterschiedlichen Prüfungen stellen: Erstens dem Labortest, bei dem es auf Abkühlleistung, Isoliervermögen, Geräuschentwicklung, Effizienz und einen Falltest ankommt; zweitens einer Qualitätsprüfung, die eine praktikable Staufachgröße, hilfreiche Bedienungsanleitung und praxisgerechte Länge des Anschlusskabels zu einer Gesamnote komprimiert; zusammen mit den Einzeldisziplinen Bedienkomfort und Anschaffungskosten erreichte die Box ein „sehr empfehlenswert“ und lag mit 139 Punkten hinter der Ezetil EZC 25 und Waeco CFX 35 – beides sind ebenfalls Boxen mit Kompressorkühlung.
Sehr guter Qualitätseindruck, aber hohes Gewicht
Punkte gibt es insbesondere für die Effizienz. So erbringt die Kühlleistung 20 Grad Celsius Unterschied zwischen Innenraum und Umgebungstemperatur, den sie nicht nur unter „Idealbedingungen“ erzielt, wie es bei vielen Wettbewerbern der Fall ist; mit der Energieklasse A+ reicht es von insgesamt drei getesteten Modellen mit Kompressorkühlung nur für den dritten Platz in der Effizienz-Prüfung. Deutlich aufholen konnte die Tristar-Box aber mit ihrem sehr ordentlichen Qualitätseindruck, dem bequemen Handling, vor allem aber im Kostenpunkt: Mit 219 EUR (Amazon) kombiniert sie sehr ordentliche Eckdaten mit einer erschwinglichen Anschaffung. Nur das mit 18 Kilogramm hohe Gewicht könnte mancher in der Abwägung zugunsten der Box negativ vermerken.
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- Erschienen: 10.04.2014
- Details zum Test
„sehr empfehlenswert“ (139 von 200 Punkten)
Preis/Leistung: 20 von 20 Punkten