Zumindest auf den ersten Blick sieht beim Babytalker 1020 von Topcom alles super aus. Das analoge Babyphone hat acht Kanäle, soll laut Hersteller kaum Störgeräusche haben - und ein Nachtlicht und der Zeitschalter zur Erinnerung an Medikamentengaben oder Fütterungszeiten sind tolle Zusatzfunktionen. Doch leider hält das Babyphone in der Realität nicht, was es verspricht.
Gewöhnungsbedürftige Optik
Modern oder designorientiert kann man die Gestaltung des Geräte nicht gerade nennen. Weißes Plastik mit hellblauen Rahmen und klobige Knöpfe wirken zwar robust, lassen nicht unbedingt ein wertiges Gefühl aufkommen. Die angegebene Reichweite von zwei Kilometern kann man getrost halbieren, um einen realen Wert zu erhalten. Leider gibt es auch keinen Alarm, wenn die Reichweite überschritten wird. Das größte Problem dieses Babyphones ist aber die Übertragungsqualität. Fast alle Amazon-Käufer berichten von starkem Rauschen und schlechter Tonqualität. Nicht nur dass man durch das starke Rauschen nur schwer die Geräusche des Kindes hört - in der Nacht stört das Rauschen den Schlaf der Eltern und ist somit keine große Hilfe. Das Mikrofon der Sendeeinheit scheint zudem recht unsensibel zu sein, so dass es nur anspringt, wenn das Kind schon lauthals schreit. Das ist aber ein bekanntes Problem bei PMR-Geräten. Es gibt auch keine optische Geräuschanzeige. Die Elterneinheit hat keine Ladestation und keinen sicheren Stand. Nutzer berichten, dass sie öfter umfällt.
Die wichtigsten Grundfunktionen sind vorhanden
Dazu zählen auch die Lautsprechereinstellung beim Elterngerät und die Mikrofon-Sensibilität am Sender beim Baby. Es gibt ein dezentes Nachtlicht, was eine beruhigende Wirkung für Kinder haben kann. Die Elterneinheit besitzt eine eingebaute Taschenlampe. Die Batterien und die Netzteile sind im Lieferumfang inbegriffen. Alles in allem ist es ein Gerät, was viel verspricht, aber leider nur wenig hält. Dafür 69 EUR (Amazon) auszugeben ist schon recht happig. In dieser Klasse gibt es deutlich bessere Geräte, die besser funktionieren und sogar besser aussehen. Ein Beispiel ist das Alecto DBX-82.
12.01.2016