TomTom hat angekündigt, dass das Urban Rider Europe ab sofort lieferbar ist. Das mit einem einfachen, leicht bedienbaren Menü ausgestattete Motorradnavi besitzt einen kompletten Kartensatz von Europa (45 Länder), während sich die ebenfalls nun lieferbare Version Central Europe an Biker richtet, die nur in den 16 „Kernstaaten“ Europas rund um Deutschland, Österreich und der Schweiz unterwegs sind. Spannend ist aber auch, dass TomTom parallel zur Ankündigung des Verkaufsstart ein interessantes Update für das Urban Rider in Aussicht gestellt hat.
Das Update soll im Spätsommer abrufbereit sein, also gerade noch rechtzeitig zum Schlussspurt der diesjährigen Bike-Saison. Es soll die immer wieder in Tests geäußerte Kritik entkräften, dass Motorradnavis kaum dazu in der Lage sind, spezielle Routen für Motorradfahrer zu berechnen. Mit dem Update dagegen soll gerade dies jedoch endlich möglich sein – die Rede ist von besonders kurvenreichen Strecken, die für Biker attraktiv sind. Man darf sich sicher sein, dass nicht nur die Fahrer, sondern auch Tester das neue Feature ganz genau unter die Lupe nehmen werden – denn die Erwartungen, die TomTom hier schürt, sind bestimmt sehr hoch.
Zweitens zeichnet das Urban Rider Europe (wie auch das Central Europe) nach dem Update in einer Art „Fahrstatistik“ die gefahrene Route auf, die sich dann wiederum über die Bluetoothschnittstelle gleich unterwegs noch mit anderen Fahrern teilen lässt. Auch dieser Teil des Updates ist „mitten aus dem Leben“ gegriffen und dürfte daher sehr viele Motorradfahrer – insbesondere die geselligen unter ihnen – begeistern oder doch zumindest stark interessieren.
Technisch wiederum unterscheiden sich die beiden Versionen des Urban Rider nicht voneinander, das heißt auch die Europa-Version besitzt ein vereinfachtes Menü (zwei Menüpunkte, die die Bedienung kinderleicht und außerdem mit Handschuhen möglich machen sollen) sowie einen Fahrspurassistenten (Näheres dazu im Beitrag zur Central Europe Version). Praktisch und ein weiteres Kaufargument obendrein: Im Gegensatz zum Central Europe liegt dem Urban Rider Europe auch noch ein Car Mounting Kit, also eine Halterung für das Auto bei. Dies wird insbesondere diejenigen Biker aufhorchen lassen, die auf dem Motorrad und im Auto nicht zwei verschiedene Navis einsetzen möchten.
Fehlen also zum Schluss nur noch die Preise: Das Urban Rider Europe wird über Amazon für 382 Euro vertrieben, während das Central Europe ebenfalls über Amazon für 243 Euro zu haben ist.
-
- Erschienen: 01.10.2012 | Ausgabe: 10/2012
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Der Anschalter funktionierte kurz nach dem Kauf nicht mehr, sobald der Akku nur noch halb voll war. ...“