SWITEL BCF930 Digital 7" LCD Audio / Video Baby Monitor Test

Reichweite & Betrieb

Signal & Reichweite

Der Empfangsbereich ist klein, das ist die große Schwachstelle des BCF930. Noch nicht einmal im Freifeld funkt es über die ausgewiesene Distanz von 250 m ohne Verbindungsabbrüche - und im Haus können Eltern sich nur ein paar Zimmer von ihrem Baby entfernen. Angesichts dessen ist das Gerät nur für einen eingeschränkten Käuferkreis von echtem Nutzen.

Stromversorgung

Der Monitor-Akku ist laut Nutzermeinungen der zweite, größere Schwachpunkt. Mit einer Akkuladung kommst Du maximal zwei Stunden aus, für mehr reicht es nicht einmal bei deaktivierter Kamera. Ganz klar: Von einem Gerät dieser Preisklasse ist mehr an Flexibilität zu erwarten. Da hilft auch die Ladefunktion nichts. Zur Not bleibt der Netzstrombetrieb.

Bild & Ton

Qualität

Sprach- und Bildübertragung sind ausgezeichnet. Der Ton klingt klar und unverzerrt, die Kamera überträgt Bilder mit flüssigen Bewegungsabläufen auf das große LCD-Display. Ein Aspekt verhindert allerdings die Bestnote in dieser Wertungskategorie: Das Gerät lässt sich von anderen Funkwellenempfängern in Kameranähe beeinflussen, meinen die Käufer.

Funktionen

Im Testmagazin lobt man den Bewegungssensor als Instrument, das die umfassende Überwachung um eine nützliche Funktion bereichert. Die Kamera springt an, sobald das Baby wach wird. Zusammen mit der Vox-Funktion darf man hier von einer Doppellösung für ein strahlungsarmes Gerät sprechen: Nicht per Dauerverbindung wird gefunkt, sondern bedarfsgerecht.

Sicherheit

Kontrollfunktionen

Temperatur- und Reichweitenwarnung, Bewegungsmelder und natürlich die Videoüberwachung - das Switel bietet umfassende Überwachungsfunktionen, lässt aber ausgerechnet in einer grundlegenden Funktion Punkte liegen: Statt Status-LED mit Piepton gibt es nur eine Akku-Leerwarnung - noch dazu erst kurz, bevor der Akku sich endgültig dem Ende zuneigt.

Für wen eignet sich das Produkt?

Wer sich bei der nächtlichen Überwachung des Nachwuchses mehr Sicherheit erwünscht und deshalb lieber auf Multifunktionalität setzt, anstatt sich mit einer bloßen Geräuschübertragung zufrieden zu geben, könnte sich mit dem Switel BCF930 am Ziel seiner Suche wähnen. Der extragroße LCD-Bildschirm am mobilen Empfänger misst gewaltige 7 Zoll – beziehungsweise 17,78 Zentimeter – in der Diagonale und überträgt ein Bild in überzeugender VGA-Qualität.

Stärken und Schwächen

Ein großes Plus stellt hierbei die Möglichkeit dar, den Bildschirm zu unterteilen und somit noch drei weitere Kameras über die Elterneinheit zu empfangen. Für Mehrlingseltern sicherlich eine enorme Erleichterung, zumal die Bedienung zentral über ein einziges Gerät erfolgt. Ob es nun darum geht, die Kameras vertikal oder horizontal zu schwenken, das Bild heranzuzoomen oder über die Gegensprecheinrichtung beruhigend auf das quengelige Baby einzuwirken, bis man selbst vor Ort ist – all das ist über den Empfänger möglich. Zusätzliche Features wie Temperaturanzeige samt Warnton für extreme Schwankungen und die Aktivierung von einer - zugegeben sehr kleinen - Auswahl an Schlummerliedern aus der Ferne runden das Datenblatt ab. Die Kamera selbst ist mit sternförmigen LED-Lämpchen ausgestattet, die als Nachtlicht fungieren und gedimmt werden können. Zudem schaltet das Gerät bei Dunkelheit automatisch auf Nachtsicht um. Obwohl das BCF930 bisher in Sachen Bewertungen eher stiefmütterlich behandelt wurde, zeichnet sich doch bereits eine wenig erfreuliche Akkulaufzeit der Elterneinheit ab. Ein Stromanschluss sollte also stets greifbar sein.

Preis-Leistungs-Verhältnis

Trotzdem erreicht dieses Babyphone von Switel im Durchschnitt noch solide 3,5 von 5 Sternen und ist auf Amazon für 160 Euro zu haben. Damit reiht es sich auf Höhe von Konkurrenten wie dem NUK Eco Control+ Video ein, welches allerdings mit einem strahlungsfreien Eco-Modus im StandBy aufwarten kann. Zwar ist das Produkt von Switel mit einer Geräuschaktivierung ausgestattet, was die Strahlungsbelastung zumindest ein Stück weit reduziert, doch einen echten Eco-Modus sucht man hier leider vergebens.