Der Samsonite F'Lite Young soll trotz seiner Hartschalen-Konstruktion zu den eher leichtgewichtigen Gepäckstücken zählen, mit dem man zügig von A nach B eilen kann. Aus diesem Grund setzt der Trolley auf eine Polypropylen-Konstruktion, die für ihr Gleichgewicht zwischen Widerstandsfähigkeit und Gewicht bekannt ist. Auf diese Weise wiegt das gute Stück auch nur 4,38 Kilogramm bei Abmessungen von 45 x 64 x 28 Zentimetern und immerhin 61 Litern Netto-Füllvolumen.
Das kommt bei den Nutzern an: Der F'Lite Young wird auf gängigen Verkaufsplattformen sehr gut bewertet, die meisten Rezensionen fallen sehr positiv aus. Er soll sehr leicht rollen, könne einiges an Stößen einstecken und sei so leicht, dass er problemlos auch einhändig zu bedienen sowie ziehen sei. Allerdings mischt sich vereinzelt durchaus Kritik unter die ansonsten so positive Grundstimmung. Demnach sollten sich Käufer darüber bewusst sein, dass es sich tatsächlich um einen Kompromiss handle. Das geringere Gewicht bedeute in der Tat eine niedrigere Widerstandskraft gegen besonders grobe Behandlung.
Dort, wo ein echter Hartschalenkoffer allenfalls äußerliche Schrammen davontrage, könne der F'Lite Young durchaus mal die Grätsche machen. Einige Nutzer beweisen dies in Foren mit Fotos ihrer Trolleys. Darauf ist zu sehen, wie sich die Deckel des Gepräckstückes nach außen verbiegen, so dass ein großer Spalt zwischen den beiden Schalen zu sehen ist. Dies ist besonders gut auf einem User-Video auf Amazon zu sehen. Immerhin scheint jedoch das Schloss sehr gut zu sein: Bislang wurde noch nirgendwo berichtet, dass dieses durch die Belastung aufgesprungen sei.
So bleibt Nutzern in einem solchen Fall wenigstens das Schlimmste erspart – einem nicht mehr schließenden Koffer mitten im Reisetrubel. Leider schützt ein solcher Koffer aber kaum vor dem Zugriff durch Langfinger. Deshalb sollten Käufer des Samsonite F'Lite Young (111 Euro, Amazon) immer im Hinterkopf behalten, dass der Trolley zwar durchaus robuster sein mag als die meisten Textilvarianten - gleichwohl sollte man bei Fernreisen in überfüllten Touristenjets durchaus damit rechnen, dass ein Malheur wie geschildert eintreten kann.
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- Erschienen: 28.08.2009 | Ausgabe: 9/2009
- Details zum Test
„gut“ (82,5%)
„Pro: gute Handhabung.
Contra: kein TSA-Schloss.“