Ravensburger Donna Leon: Gefährliches Spiel Test

  • 2 Tests
  • 18 Meinungen

  • Brett­spiel

Befriedigend

2,7

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Im Test der Fachmagazine

    • Erschienen: 20.09.2011
    • Details zum Test

    7 von 10 Punkten

    „Donna Leon – Gefährliches Spiel ist eine Mischung aus Scotland Yard und Memory. Man sollte sich die Personenkarten, die man bereits gesehen hat, äußerst gut merken, denn dadurch hat man einen entscheidenden Vorteil. An den Klassiker Mister X kommt es trotzdem nicht heran!“

    • Erschienen: 20.10.2009 | Ausgabe: 6/2009
    • Details zum Test

    ohne Endnote

    „... Im Grunde genommen komponiert Colovini sein neues Venedig-Spiel aus Ravensburger Klassikern. Erinnerungen an das 26 Jahre alte Scotland Yard werden wach, und letztlich ist das Produkt eine tiefe Verbeugung vor Memory ... Die Erinnerungsleistung, die hier verlangt wird, sprengt die Merkfähigkeiten der meisten erwachsenen Spieler ...“


Kundenmeinungen

3,4 Sterne

18 Meinungen in 2 Quellen

5 Sterne
8 (44%)
4 Sterne
4 (22%)
3 Sterne
0 (0%)
2 Sterne
2 (11%)
1 Stern
4 (22%)

3,7 Sterne

16 Meinungen bei Amazon.de lesen

1,0 Stern

2 Meinungen bei Testberichte.de lesen

  • von Strong

    Ungenügend

    • Nachteile: komplizierte Anleitung
    Das Spiel ist zu kompliziert und gar nicht unterhaltsam. Erst muss man 8 Seiten DIN A 4 Anleitung studieren, mit lauter Verweisen vorne nach weiter hinten. Nach dem Start muss man immer wieder in die Anleitung sehen, um zu wissen, was wann zu tun oder zu unterlassen ist. Ich denke mal, dass eine in sich logisch aufgebaute Anleitung den Appetit steigern könnte.
    Antworten
  • von Dice of Darkness

    Ein Memoryspiel, das mit Krimi nichts zu tun hat

    • Vorteile: tolles Design, anspruchsvoll, logische Anleitung mit Beispielen
    • Nachteile: langweilig, überhaupt nicht interaktiv, nur für Gedächtnistrainings geeignet, viel zu wenig Taktik oder Handlungsfreiheit, sehr schlechte Umsetzung der Donna-Leon-Romane in einem Spiel (eher Merchandise), zu viel Glück zum Gewinnen benötigt
    • Geeignet für: Erwachsene
    • Ich bin: gelegentlicher Spieler
    Ich habe von diesem Spiel über das Internet erfahren und da meine Mutter ein Fan von den Büchern und Filmen von Donna Leon ist, habe ich es mir prompt zu Weihnachten gewünscht und auch bekommen. Als ich mich nun hinsetzte und die Anleitung las, um es erstmal zu testen, wurde ich von Seite zu Seite enttäuschter. Obwohl das Regelwerk nur 8 Seiten umfasst, habe ich 2 Stunden gebraucht, um erstmal alles zu verstehen und das Spiel einigermaßen zu begreifen. Der Untertitel des Spiels, "Commissario Brunetti ermittelt" ist jedenfalls völlig falsch gewählt. - Es handelt sich um ein komplexes Memoryspiel mit zwei Spielplänen. Der Venedigplan hat 36 Felder, auf denen Personenchips verteilt werden, die entweder gelb, grün oder blau sind. Auf einem anderen Plan werden Karten aufgedeckt, die die Personen unter den Chips repräsentieren. Außerdem gibt es ein Opfer. - Soweit die Ausgangslage. Was tut man? Eigentlich werden immer nur Karten aufgedeckt. Am Anfang deckt man "Informanten" auf, die man suchen und "befragen" soll. Was im Klartext heißt, dass man sich mit einer der Figuren auf die Suche macht, unter welchem der grünen, gelben oder blauen Feldern (je nach Farbe der Personenkarte) die gesuchte Person denn nun liegen könnte. Haben die Spieler genug Informanten "erfolgreich befragt" (heißt, die Figuren- und Personenfarbe stimmen überein *??*), so wird ein "Verdächtiger" aufgedeckt. Der muss genauso gesucht werden wie die Informanten, gibt aber mehr Punkte. Wenn dann nach einer Weile auch noch genügend Verdächte "verhört", also zufällig von einem Spieler entdeckt wurden, sind die Ermittlungen abgeschlossen und der "Mörder" steht fest. - An dieser Stelle ist das Spiel für mich völlig unlogisch, denn: Der Mörder ist immer irgendwer, aber niemals kann ein Verdächtiger hinterher selbst der Mörder sein, weil immer nur irgendwelche Karten neu aufgedeckt werden... Jetzt sucht jeder Spieler nochmal ganz hibbelig nach dem Mörder, der dem Finder erneut etliche Punkte beschert, und dann ist das Spiel vorbei. - Vorbei? Ja, das heißt, jeder Spieler zählt zusammen, wie viele Informanten er "befragt" hat (je 3 Punkte), wie viele "Verhöre" er durchgeführt hat (je 6 oder 7 Punkte) und ggf. ob der Mörder "gefasst" wurde (8 Punkte).

    Ich habe dieses Spiel jetzt etwa 4-mal gespielt mit meiner Familie, doch ich glaube nicht, dass es noch ein fünftes mal geben wird. Zuerst einmal bleibt festzustellen, dass es schier unmöglich ist, sich 36 italienische Namen und dazugehörige Orte zu merken. Anders als beim guten alten Memory, wo man sich Bilder merkt... Aus diesem Grund haben wir schon "geschummelt" und auf meine Initiative hin einfach jeder einen Zettel und einen Stift genommen, um uns die Namen der Personen, über die wir bereits gestolpert waren, aufzuschreiben. Sonst würden wir wahrscheinlich noch heute spielen... Für mich persönlich am enttäuschendsten ist aber das Fehlen jeglichen Krimi-Gefühls, wie es in den Brunetti-Filmen herüberkommt (die Bücher kenne ich leider nicht). Es werden halt Namen irgendwelcher Leute, die in den Romanen auftreten, auf Karten gedruckt und bekommen eine beliebige Rolle zugewiesen - ob Opfer, Informant, Verdächtige(r) oder doch Mörder ist letztlich eine Frage des Zufalls. Ermittlungen lässt das Spiel nicht zu; jeder sucht krampfhaft für sich nach Personen, die er noch nicht getroffen hat und es herrscht eine Stille, die ich selten bei einem Gesellschaftsspiel erlebt habe. Es findet absolut gar keine Kommunikation über das Spiel statt. Wie auch? Sollte ich meinem Nachbarn etwa erzählen, wen ich da gerade gefunden habe??! Am Ende ist es eine Glückssache, ob man rechtzeitig die geforderten Personen erreicht oder nicht. Dann werden Punkte zusammengezählt (sowas als Ende eines Spiels ist für mich schon ein Grund, es nicht zu spielen), und derjenige, der halt nur Informanten "befragt" hat, verliert, weil ein anderer die "Verdächtigen" ertappt hat und die ihm mehr Punkte gebracht haben, wobei die Chancen genau gleich waren für beide Spieler.

    Fazit: Der reizvoll klingende Subtext des Spiels gaukelt dem Käufer ein Produkt vor, von dem im Spielekarton nicht das Geringste zu finden ist. Spieler, die sich an die Regeln halten und versuchen, sich Personen und Orte zu merken und dann auch noch richtig zu handeln, müssen wohl genial sein; meine Eltern und ich würden das nicht schaffen. Ermittlungen und Spannung fehlen dem Spiel völlig, stattdessen hoffen die Teilnehmer nach Glücksspielmanier, dass die richtigen Personenkarten kommen, damit man sich die meisten "Punkte" unter den Nagel reißen kann. Da helfen auch kleine taktische Manöver, wie das Ausspielen von Karten, nicht (zumal diese meist personengebunden sind und somit weitere Einschränkungen verursachen). - Wer sein Gedächtnis auf eine extrem harte Probe stellen will und Gesellschaftsspiele liebt, die man durch zweistündiges Sich-Gegenseitig-Anstarren-und-irgendwelche-Spielzüge-machen absolviert, der sollte dieses Produkt unbedingt erwerben - allen anderen ist dringendst (!) davon abzuraten.
    Antworten

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Datenblatt

Typ Brettspiel
Alterseinstufung ab 10 Jahren
Minimale Spieleranzahl 2
Maximale Spieleranzahl 4

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