Für wen eignet sich das Produkt?
Dank seines 7 Zoll großen LCD-Farbdisplays am Empfänger und einer möglichen Koppelung von bis zu vier Kameras zugleich empfiehlt sich das Luvion Prestige Touch 2 Video-Babyphone vor allem für die Überwachung von Mehrlingen. Knapp 17,8 Zentimeter Bildschirmdiagonale stehen also zur Verfügung, um jede noch so kleine Bewegung des Nachwuchses mitverfolgen zu können. Mit Hilfe der integrierten Infrarot-Dioden passt sich die Kamera dabei automatisch den gegebenen Lichtverhältnissen an und überträgt sowohl tagsüber als auch bei Nacht. Wem der portable Monitor dabei noch immer zu klein erscheint, der kann sich die Bilder direkt auf den TV spielen lassen und sogar auf einer separat erhältlichen SD-Karte speichern.
Stärken und SchwächenDie Kamera selbst ist über das Touch-Display der Elterneinheit zu bedienen und kann je nach Bedarf senkrecht geneigt sowie waagerecht geschwenkt werden, falls Junior sich zu viel bewegen sollte. Der zweifach optische Zoom ist dagegen eher als Spielerei abzustempeln. Schläft das Baby schließlich ruhig, lässt sich der Bildschirm zur Schonung der leider sehr schnell ermüdenden Batteriereserven völlig ausschalten, das heißt, es wird dauerhaft nur der Ton übertragen. Die Lautstärke der Übertragung ist davon unabhängig regelbar und wird zudem über eine LED-Lichtleiste angezeigt. Alternativ sorgt die Sprachaktivierung VOX dafür, dass erst bei einer Registrierung von Geräuschen ein Bild übermittelt wird, und dann auch in durchaus überzeugender Qualität. Ist alles still, bleibt der Bildschirm schwarz. Sollte Junior zwischendurch erwachen, hilft vielleicht ein Abspielen der drei Schlaflieder, um ihn wieder ins Land der Träume zu befördern. Obendrein können Mama und Papa über die Gegensprechfunktion in Full HD Sound beruhigend auf das quengelnde Kind einreden, bis sie vor Ort sind.
Preis-Leistungs-VerhältnisMit einer Investition von über 255 Euro auf Amazon reißt das Prestige Touch 2 ein recht ansehnliches Loch in die Haushaltskasse, was wohl vor allem der Bildschirmgröße anzulasten ist. Die Reichweite von etwa 300 Metern bei optimalen Bedingungen ist zwar mittlerweile schon üblich, dennoch scheint das Luvion hier tatsächlich sehr gute Ergebnisse zu erzielen. Zumindest lassen das die fremdsprachigen Bewertungen erahnen, denn auf deutschen Plattformen wurde das Luvion bisher wenig zur Kenntnis genommen. Die schlechte Batterieleistung im Vergleich zur Aufwandshöhe ist aber überall ein gern erwähnter Kritikpunkt und sollte schnellstmöglich verbessert werden.