Für wen eignet sich das Produkt?
Das Luvion Grand Elite 2 erlaubt es, bis zu vier Kameras mit dem Empfänger zu koppeln, die Bilder nacheinander abzurufen und dürfte dadurch vor allem für Eltern von Mehrlingen interessant sein. Eine Kamera ist bereits im Lieferumfang enthalten, deren Bedienung über Knöpfe am Elterngerät erfolgt und sich laut Kundenaussagen nahezu selbsterklärend zeigt. Da bleibt viel Zeit, sich dem 3,5 Zoll oder etwa 8,9 Zentimeter in der Diagonale messenden Bildschirm zu widmen und den Nachwuchs dank integrierter Infrarot-Nachtsicht zu jeder Tageszeit ausgiebig zu beobachten. Die im Datenblatt angegebene Reichweite von 300 Metern sollte wie bei allen Babyphones eher als grober Richtwert gesehen werden.
Stärken und SchwächenDie Bildqualität jedenfalls erweist sich als durchaus überzeugend, und auch die Tonqualität lässt kaum Wünsche offen. Ebenso viel Anklang finden der wechselbare Akku am Empfänger sowie die Möglichkeit, diesen mittels Mini-USB zu laden. Geht das Ladegerät also kurzfristig eigene Wege, kann beispielsweise das einer handelsüblichen Fotokamera oder des Handys genutzt werden. Wenig Begeisterung ruft dagegen die Tatsache hervor, dass dem Nachfolger des Grand Elite weder ein VOX-Modus noch irgendeine andere Art Eco-Programm spendiert wurden, welche die Strahlungsbelastung für Kind und Eltern erheblich reduzieren würden. Sender und Empfänger kommunizieren also ständig miteinander, ein Abschalten oder Pausieren von Bild- und Tonübertragung ist nicht angedacht. Das garantiert zwar, dass wirklich jeder Mucks von Junior wahrgenommen werden kann, führt allerdings dazu, dass ein stetes Rauschen im Elternteil zu hören ist. Auch in Bezug auf andere Features zeigt sich das Grand Elite 2 erschlankt, denn auf Nachtlicht und Schlaflieder wurde ebenfalls verzichtet. Gegensprechfunktion und Temperaturanzeige dagegen sind inbegriffen.
Preis-Leistungs-VerhältnisDerzeit ist dieses Luvion Babyphone auf Amazon zwar nicht erhältlich, die Investitionshöhe dürfte sich allerdings knapp unter 200 Euro und damit über dem Durchschnitt für ein Gerät mit derartiger Ausstattung bewegen. Der Hersteller begründet das mit den guten bis sehr guten Bewertungen des Produkts auf fremdsprachigen Plattformen, in Deutschland erreicht GE 2 aus oben genannten Gründen gerade einmal 3,6 von 5 Sternen. Daran kann auch die Tatsache nichts ändern, dass das Objektiv der Kamera gewechselt werden kann. In der Art ist das wohl bei keinem anderen Babyphone bisher möglich – und auch nicht nötig. Dass eine Überwachung ohne diese Spielerei blendend funktioniert, beweist beispielsweise der große Bruder, das Luvion Prestige Touch 2.