Im Gegensatz zu den einfachen Fahrradcomputern kann der GPSport 260 Pro auch von Sportlern oder sportlich ambitionierten Outdoor-Aktivisten als Trainingscomputer eingesetzt werden. Das von Holux vertriebene Gerät wird nämlich zusammen mit einem Brustgurt sowie einem Tritt- und Geschwindigkeitssensor ausgeliefert. In einem Praxistest überzeugte der Holux mit einem beeindruckenden Menüumfang und einer starken Leistung.
Basis des Holux ist der vom selben Hersteller stammende Datenlogger GPSport 260 (140 Euro, Amazon), der lediglich zur Aufzeichnung von Routen und für eine einfache Navigation eingesetzt werden kann. Dem „Pro“-Gerät hingegen steht mit ANT+ eine kabellos via Funktechnologie arbeitende Schnittstelle zur Verfügung, über die mittels zusätzlicher Sensoren Daten wie Herzfrequenz oder auch Trittfrequenz und Geschwindigkeit ermittelt und auf dem Display angezeigt und natürlich auch abgespeichert werden können. Der Mini-Computer eignet sich daher bestens für Sportler beziehungsweise zur Aufzeichnung eines Trainings, zudem stehen über einen Barometer weitere Datensätze zur Verfügung. Eine zumindest basale Navigation ist ebenfalls möglich, sie erfolgt jedoch nicht über Karten, sondern durch einen 3D-Kompass. Außerdem können vorher festgelegte Routen mit dem Gerät abgefahren oder gelaufen werden.
Alles in allem bietet der Holux, wie in einem Test des Internetportals Pocketnavigation.de nachgelesen werden kann, einen „beeindruckenden“ Menüumfang. Er ermittelt nahezu alle trainingsrelevanten Daten, die in Echtzeit auf dem kleinen Display (128 x 128 Pixel) auch in verschiedener Form dargestellt werden. Das Display wiederum ließ sich im Tests selbst bei Sonneneinstrahlung sehr gut ablesen, die Menüführung wiederum erwies sich als einfach. Lediglich der Druckpunkt des Joysticks, mit dem durch die (im Gegensatz zum Datenlogger übrigens deutschsprachigen) Menüs navigiert wird, reagiert nicht immer wie gewünscht – es ist daher ratsam, sämtliche Einstellungen im Stand und nicht in Bewegung vorzunehmen. Darüber hinaus loben die Tester den Fahrradcomputer für seine hervorragende Verarbeitung, dank Wasserfestigkeit nach IPX7 kann er ohne bedenken bei jedem Wetter und sogar bei -10 Grad eingesetzt werden.
Unterm Strich bescheinigt Pocketnavigation dem Holux eine Leistung ohne Fehl und Tadel, und zwar sowohl hinsichtlich des GPS-Empfangs als auch bei der Datener- und übermittlung via ANT+. Angesichts von Anschaffungskosten um die 220 Euro (Amazon) stellt er daher für Sportler und Outdoorer, die auf eine Kartennavigation verzichten können, ein attraktives Angebot sowie ein sicherlich „gern gesehener Begleiter bei Outdoor- oder Sportaktivitäten“ (Fazit des Testberichts auf Pocketnavigation.de) dar.
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- Erschienen: 15.11.2011 | Ausgabe: 12/2011
- Details zum Test
ohne Endnote
„Plus: Vielseitig einsetzbar, sehr leicht; Akku reicht für Wochenendtrips; reichhaltige Zusatzausstattung.
Minus: Menü erfordert etwas Einarbeitung.“