Feder & Schwert Dungeons & Dragons - Spielerhandbuch (4. Edition) Test

  • 1 Test
  • 2 Meinungen

  • Rol­len­spiel (RPG)

Befriedigend

2,8

Unsere Note basiert auf Tests und Meinungen.Wie wird die Note berechnet?

Im Test der Fachmagazine

    • Erschienen: 01.12.2008
    • Details zum Test

    21 von 30 Punkten

    „Das neue D&D Spielerhandbuch hinterlässt einen guten Eindruck. Optisch macht es zwar einen nüchternen, aber auch einen sehr aufgeräumten Eindruck. Das Regelwerk enthält alles, was man für die ersten Schritte braucht. ...“


Kundenmeinungen

2,5 Sterne

2 Meinungen in 1 Quelle

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  • von Sascha C.

    Kein D&D mehr, sondern WoW in Papierform

    • Ich bin: begeisterter Spieler
    Ich bin nun schon seid über 15 Jahren Rollenspieler und war nie ein Fan von Tabletops.

    Schon der Wechsel von 3.0 auf 3.5 hat mich geärgert, da er offensichtlich nur zum Geldverdienen gemacht wurde. ABER trotz allem wurden von Version 3 auf 3.5 wichtige Änderungen vorgenommen, die aber locker in ein Errata gepasst hätten.

    Die D&D 4th Edition jedoch, ist eine einzige Katastrophe.
    Das System wurde komplett umgedreht und hat mit Rollenspiel an sich eigendlich nichts mehr zu tun.

    Jede Klasse kann jetzt heilen, alles ist viel zu stark stufenabhängig, so das ein Magier auf hohen Levels genauso eine Tür mit Kraft aus den Angeln reissen kann, wie ein Barbar mit wesentlich mehr Stärke aber auf einem kleineren Level. Realismus und Aufgabenbereiche ade!

    Die Abilities haben Cooldown-Zeiten! PC/Online-"RPGs" lassen grüssen!
    Die Zauber sind weg und wurden durch levelabhängig "Powers" ersetzt! Damit ist auch hier keine Möglichkeit mehr gegeben, sich zumindest spellmässig gross zu unterscheiden. Aus ist es mit der Freude, ein feindliches Spellbook zu finden, mit Zaubern die man noch nicht kennt.

    Die Spellanzahl ist also gesunken, das Powerlevel der Chars nochmal gestiegen, Monster haben unsinnig viele Hitpoints, auch wenn sie sonst nix drauf haben, die Skills wurden zusammengestrichen, so das kaum noch die Hälfte übrig gebleiben ist, und alle Klassen haben wesentlich weniger Optionen in ihrer Entwicklungsmöglichkeit.
    Das führt dazu, das man ständig die gleichen Charaktere spielt, auch wenn man schon zum 4. mal einen neuen Magier baut, denn es gibt einfach keine Optionen die etwas anderes zulassen.

    D&D 4th Edition ist kein D&D mehr. D&D war noch nie ein Skillmonster, aber durch die Feats und die vielen Supplements, konnte man zumindest Chars bauen, die völlig anders waren, als der Char vorher. Dies ist nicht mehr möglich.

    Das Regelbuch konzentriert sich extrem auf Kampf. Die Abhandlung über Skills ist kaum 14 Seiten lang, wogegen der Kampf-Teil mehr als ein Drittel des gesamten Buches ausmacht! Alles wird nurnoch in Kästchen, Aktionen, Angriffsmöglichkeiten und Schaden "gemessen".

    Alles in allem, ist dies kein Rollenspiel-Regelwerk mehr.
    Dieses Machwerk erinnert mehr an eine Pen&Paper-Variante von World of Warcraft, oder an Warhammer Tabletop. Zugeben, die Version 3.5 war auch nicht das Skillmonster und auch sehr stark kampforientiert, aber zumindest gab es Möglichkeiten ausserhalb des Kampfes. Hier gehts nurnoch darum. Wie kann man Skills für Kampfeinsetzen, wie kann man Feats für Kampf einsetzen, wie kann man Powers für Kampf einsetzen. Hack&Slay, nothing else matters anymore.

    Es ist erschreckend, wie ein so altes System mit Tradition dem Kommerz geopfert wird, in der Hoffnung das WOW-Spieler und Leute, die überhaupt keine RPG-Erfahrung haben, sich das Ding kaufen und glauben sie würden ein Rollenspiel spielen. Ich vermute mal ganz stark, dass die Übernahme von WOTC durch Hasbro was damit zu tun hat. Hasbro hat weder Ahnung von RPG noch von den Leuten, die es spielen. Also wird einfach das Miturgestein des Rollenspiels genommen, geguckt wie die Leute heutzutage ihre Freizeit verbringen und ein Tabletop/WOW-Mix mit Papier draus gemacht. Gary Gygax hat wahrscheinlich schon 800 Umdrehungen/min in seinem Grab.

    Ich hoffe wirklich das diese Idee völlig nach hinten losgeht, denn damit bewegt man sich völlig weg, von der üblichen Käuferschicht und die alleine ist es, die die RPG-Firmen am Leben erhalten. Ich glaube mit diesem Wechsel macht WOTC einen kapitalen Fehler. So leid es mir tut: Ein "auf die Schnauze fallen" mit diesem Konzept, wäre 100% verdient.

    Für Alle die nach einer Weiterentwicklung von 3.5 suchen:

    Die Firma Paizo arbeitet an Pathfinder, einer D&D-Version 3.75 die auf 3.5 aufbaut, abwärtskompatibel ist und eine wirkliche Weiterentwicklung darstellt. Man kann am Betatest teilnehmen, und sogar das Beta-Regelwerk als PDF downloaden (26MB, über 400 Seiten).
    2009 soll dann die fertige Version in Papierform erscheinen.

    Meiner Meinung nach ist die Version 4 von D&D kein Rollenspielsystem mehr, sondern übersimplifizierter, low-brow-Mist für alle die nicht wirklich wissen, was ein RPG ausmacht, wie es gestaltet sein sollte und was es ermöglichen muss.

    D&D 4th Edition, das schlechteste D&D (weil nicht mehr D&D) das es je gab.
    Antworten
  • von Thomson

    D&D mal wieder etwas anders...

    • Vorteile: langlebig, sehr interaktiv, tolles Design, unterhaltsam
    • Ich bin: begeisterter Spieler
    Also, den meisten meiner Rollenspielerfreunde macht das neue System deutlich mehr Spaß als das alte.

    Jetzt nachdem Wizards of the Coast "Adventurers Vault" und "Martial Power" veröffentlicht hat, kann man endlich die Flexibilität und den Abwechslungsreichtum von 4e erahnen.

    Die Hauptkritikpukte, die ich bisher von Leuten die es gespielt haben gehört habe sind folgende:

    1.) Das Kräftesystem ist ihnen zu starr: Viele Möglichkeiten die in 3.5 jeder hatte, der das richtige Talent genommen hat, stehen jetzt nur bestimmten Klassen über bestimmte Kräfte einmal pro Kampf oder gar einmal pro Tag zur Verfügung.

    2.) Magier sind langweilig: Magier haben viel weniger Zaubersprüche als früher, und die Zaubersprüche unterscheiden sich eigentlich gar nicht mehr von den Kampfmanövern eines Kriegers oder Schurken.

    3.) Das System ist viel zu sehr auf den Kampf fokussiert.

    Punkt 1) kann ich noch am Besten verstehen. Allerdings ermöglicht auch das neue System wirklich geniale Charakterkonzepte wenn man sich genauer damit beschäftigt.

    Zu 2.) Magier erscheinen am Anfang tatsächlich etwas simpel - aber die Magier die ich tatsächlich selber gespielt habe oder dann im Spiel erlebt habe sind einfach nur genial. Man muss einfach einen 4e Magier in Aktion erlebt haben um zu sehen wie genial diese Klasse in der neuen Edition konzipiert ist.

    zu 3.) Das gemeine an 4e ist, dass der Kampf - zumindest den meisten - so viel Spaß macht, dass man tatsächlich öfter kämpft als in 3.5. Das liegt aber meiner Erfahrung nach eher daran dass die Kämpfe so viel interessanter geworden sind. Möglichkeiten zum Rollenspiel bietet 4e genau so viele wie 3.5, es ist eher einfacher geworden, weil den Spielern mehr Fähigkeiten zur Verfügung stehen. Ausserdem kann ein Kämpfer oder Kleriker nun auch in den Rollenspielszenen glänzen, weil er mehr als nur 2 Fertigkeiten beherrscht - und die Fertigkeiten auch etwas umfassender wurden und in mehr Situationen angewendet werden können.

    Die Abenteuer die man über Living Forgotten Realms zur Verfügung gestellt bekommt sind bis auf wenige Ausfälle wirklich gut und machen eine Menge Spaß.

    Leider ist die Übersetzung von F&S teilweise etwas unglücklich - und F&S hat die 4e Lizenz auch von WotC nicht verlängert bekommen. Wie die Zukunft für das deutschsprachige D&D aussieht ist also ungewiss.
    Antworten

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Datenblatt

Typ Rollenspiel (RPG)
Alterseinstufung ab 12 Jahren
Minimale Spieleranzahl 2
Maximale Spieleranzahl 6

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