Bike-Rucksäcke müssen bequem sein, insofern lohnt ein Blick zum Bike One 20. Der Grund: Die beiden Träger sind laut Hersteller Deuter anatomisch geformt und passen sich folglich – zumindest im Idealfall – optimal an Schulter und Brustkorb an.
Praktische Gurte, aber kein Rückennetz
Die Träger sind gepolstert, zudem gehören ein Brust- und ein Hüftgurt zur Ausstattung, mit denen sich der Sitz individuell anpassen lässt. Die Rückenauflage wiederum besteht aus zwei konturgeformten Noppenschaumprofilen – doch auch wenn der Hersteller Selbigen eine „maximale Luftzirkulation“ bescheinigt: Mit einem luftigen Rückennetz dürfte das Ganze kaum mithalten können. Anders ausgedrückt: Man muss mit Schweißentwicklung rechnen und dementsprechend ein Ersatz-Shirt im Gepäck haben. Bleibt noch das Material. Hier setzt Deuter auf ein Nylon-Gewebe namens Ripstop, das laut Pressetext nicht nur leicht, sondern auch äußerst robust sein soll.Volumen, Gewicht und Ausstattung
Das Volumen indes liegt bei 20 Litern, es sollte also ausreichend Platz vorhanden sein, um etwas Proviant und Kleidung zu verstauen. Weiterer Pluspunkt: Mit einem Gewicht von 880 Gramm kratzt das Modell die Klassifizierung als Leichtgewicht. Gerade während längerer Touren dürfte das von Vorteil sein. Die „Soft Skills“ wiederum umfassen zwei weitere Riemen zur Anpassung der Stabilität, eine praktische Vortasche zur Aufbewahrung der wichtigsten Tour-Hilfsmittel (Karten, Handy, Geld etc.) und ein Nasswäschefach, in das sich verschwitzte Kleidung hineinpacken lässt. Hinzu kommen noch die üblichen Basics, also zwei Halterungen für Trinkflasche und Blinklicht sowie einige Reflexionselemente.Anatomische Träger, kaum Gewicht, viele Zusatztools – die Ausstattung des Deuter Bike One 20 klingt durchaus gut. Klar ist jedoch auch: Der Verzicht auf ein Rückennetz bleibt ein Wermutstropfen, zudem gibt es noch keine Erfahrungsberichte in puncto Tragekomfort. Wer dennoch Interesse hat, muss im Netz derzeit ab 70 EUR auf den Tisch legen.