Auch auf der diesjährigen IFA in Berlin wird der amerikanische Taschenhersteller Booq mit einem exklusiven Modell vertreten sein. Mit dem Pack erweitert Booq sein Sortiment der Cobra-Serie um einen Rucksack, der den gängigen Modellen anderer Hersteller in einem voraus sein soll: Er punktet mit einem stilvollen Design sowie ausgewählten Materialien.
Rucksäcke für Notebooks hängen nicht selten schlabbrig und formlos auf dem Rücken herunter, die verwendeten Materialien lassen vor allem im Low-Budget-Bereich dabei genauso zu wünschen übrig wie nicht selten die Verarbeitung. Für eher anspruchsvolle Kunden ist es daher oftmals schwer, ein adäquates Modell aufzutreiben – und genau in diese Lücke will Booq mit seiner Cobra-Serie stoßen. Und die Fachpresse gibt dem Hersteller recht: Die Notebook-Taschen und -Hüllen der Serie ernteten bislang in Tests einhellig Lob für ihre hochwertige Verarbeitung, teilweise sogar einen Kauftipp – teilweise deswegen, weil auch der Preis über dem Durchschnitt liegt.
Zu den Taschen der Cobraserie gesellt sich nun ab 2011 auch ein Rucksack. Er ist ebenfalls aus demselben robusten, langlebigen Material wie seine Brüder in Taschenform gestrickt (es handelt sich dabei um wasserabweisendes (nicht wasserdichtes!) 1680 Ballistic Nylon), die Beschläge und Verschlüsse werden extra aus Schutzgründen zusätzlich verchromt und der Taschenboden beschichtet, um möglichst abbrieb- und reißfest zu sein. Einige Lederapplikationen wiederum geben dem Rucksack eine gewisse edle Anmutung. Innen wiederum ist er mit dem obligatorischen gepolsterten Notebookfach (maximal für 17-Zoll-Geräte) ausgestattet sowie jeder Menge an Fächern, damit Zubehöre, Akten, Krimskrams & Co gut organisiert verstaut werden können.
Wie bereits erwähnt, sind die Taschen der Cobra-Serie in puncto Qualität über alle Zweifel erhaben, und dasselbe wird auch auf das neue Familienmitglied zutreffen – man muss kein Wahrsager und auch kein Hochstapler sein, um dies zu behaupten. Der Pferdefuß hingegen wird, wie so oft bei Booq-Modellen, der Preis sein. Der Rucksack ist mit 255 Euro angesetzt, eine Summe, die sicherlich nicht viele zu zahlen bereit sein werden, Qualität hin oder her. Auf der anderen Seite können sich alle, die sich den Rucksack letztendlich doch zulegen, sicher sein, mit ihrem Geld nicht nur den Namen des Herstellers und das Design bezahlt zu haben, sondern auch tatsächlich Qualität mit nach Hause zu tragen. Und dies ist in Zeiten, in denen etliche Hersteller geradezu inflationär mit dem werbewirksamen Attribut „Designerstück“ für ihre aufgehübschte, im Grund genommen aber minderwertige Ware werben, viel wert.
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- Erschienen: 03.07.2013 | Ausgabe: 8/2013
- Details zum Test
„sehr gut“ (1,4)
„Plus: Sehr robust und Regen-geschützt, viel Stauraum.
Minus: Hohes Gewicht, hoher Preis.“