Für wen eignet sich das Produkt?
Wer sich zusätzlich zur reinen Geräuschübertragung auch ein Live-Bild aus dem Kinderzimmer des Nachwuchses erhofft, um stets auf dem Laufenden zu sein, der könnte beim BabyMoov A014411 Babyphon Video Touch Screen durchaus einen Blick riskieren. Das 3,5 Zoll oder knapp neun Zentimeter in der Diagonale messende Farbdisplay dient nicht nur der Überwachung von bis zu vier Kindern zugleich durch eine mögliche Split-Screen-Einstellung, dank einer Touch-Oberfläche wird der Empfänger obendrein zur Bedieneinheit. Die Menüführung stellt sich dabei als intuitiv heraus, doch gerade für schnelle Aktionen wie das Ändern der Lautstärke erscheint vielen Kunden ein Knopf sinnvoller.
Stärken und SchwächenZudem zeigt sich der Touch-Screen nicht als übermäßig empfindlich und bedarf hin und wieder einer etwas nachdrücklicheren Behandlung, was wiederum zu falschen Ergebnissen in der Auswahl führen kann. Bezüglich der Bildqualität weiß das BabyMoov allerdings tagsüber und nachts problemlos zu überzeugen und steckt laut Aussagen mehrerer Nutzer selbst Konkurrenten wie das NUK Eco Control+ Video in die Tasche. Der Blickwinkel der Kamera lässt sich mittels Kugelgelenk optimal einstellen und das Gerät baut nach Aktivierung sofort eine Verbindung zum Empfänger auf, jedoch wünschen sich viele Nutzer eine Fixierungsmöglichkeit, um den Sender beispielsweise am Fußbett zu befestigen. Dieses kleine Manko würden die meisten Kunden allerdings mühelos übergehen, gäbe es da nicht das Problem mit dem unzureichenden Empfang. Das A014411 scheint nämlich nur auf der waagerechten Ebene ausreichend stark zu senden. Wechseln die Eltern samt Empfänger die Etage, werden sie häufig – zu häufig für den Geschmack der meisten Nutzer – über einen Verlust der Verbindung gewarnt. Dadurch wird dann der Sinn eines Babyphones, nämlich die Überwachung des Kindes, infrage gestellt.
Preis-Leistungs-VerhältnisKnapp 180 Euro verlangt Amazon vom geneigten Kunden, damit reiht sich das BabyMoov-Modell also etwas unterhalb des Philips Avent SCD630/26 ein. Zusätzliche Features wie eine Gegensprecheinrichtung, Schlaflieder und ein fernsteuerbares Nachtlicht sind zwar an Bord, werden bei solch einer Investitionshöhe aber zurecht als obligat angesehen. Ein weiteres, schönes Gimmick, der Eco- oder VOX-Modus, startet die Bild-und Tonübertragung erst bei einer Regung des Kindes, schont dadurch den etwas schwächlichen Akku am Empfänger und reduziert die Strahlungsbelastung für Eltern und Kind. In Bezug auf die Ausstattung spielt dieses Babyphone zwar in der Liga der namhaften Konkurrenten mit, um jedoch auf Dauer konkurrenzfähig zu bleiben, sollte der Hersteller schnellstmöglich am senkrechten Empfang arbeiten.