Das Wichtigste auf einen Blick:
- Thermosbehälter sind nach dem Doppelwandprinzip gefertigt, ein Vakuum verhindert den Temperaturausgleich
- Material: Edelstahl dominiert den Markt; auch Kunststoff und Glas gut - Wahl abhängig von Optik und Einsatzzweck
- Verschluss häufiger Schwachpunkt (Wärmevermögen, Handling, Dichtigkeit)
Thermoskannen und Thermosflaschen im Test: Wie gut sind sie?
Mit Thermoskannen bzw. Thermosflaschen lässt sich die Natur mit einem vergleichsweise simplen Trick überlisten: Ein Vakuum hindert unterschiedliche Temperaturen daran, sich aneinander anzugleichen – und zwar sowohl von einem warmen auf ein kaltes Niveau als auch umgekehrt. Moderne Isolierbehälter schaffen das in den Tests alle recht gut, zunächst ganz unabhängig von den eingesetzten Werkstoffen. In den Details können die Qualitätsunterschiede dennoch beträchtlich sein. Neben Dichtigkeit und Deckelkonstruktion spielt auch die Handhabung eine Rolle. Übrigens: Isolierbehälter gibt es auch für Speisen. Ein besonders praktisches Modell ist die Thermo-Lunchbox von Milu.Inwiefern unterscheiden sich Thermosbehälter in der Isolierleistung?
Grundsätzlich folgen alle Isolierflaschen bzw. -kannen einem einfachen Prinzip: Ein doppelwandiger Behälter bildet ein Vakuum, das den Wärmeausgleich mit der Umgebungstemperatur stark verzögert. Das funktioniert im Prinzip unabhängig vom Material der Außenhülle – ob aus Kunststoff wie in den 1970er-Jahren oder aus bewährtem Edelstahl. Sehr vielen Modellen gemeinsam sind verspiegelte Gefäßinnenwände - sie sind in der Lage, die Wärmeabgabe noch weiter zu verzögern. Interessanterweise bestimmt eine europäische Norm (DIN EN 12546), wie heiß eine kochend heiß eingefüllte Flüssigkeit nach sechs Stunden sein muss: In die vorgewärmte Thermoskanne eingefülltes Wasser sollte noch 78 Grad Celsius betragen.Edelstahl, Glas oder Kunststoff: Welches Material hält länger warm oder kalt?
Ob der integrierte Behälter aus Glas, Kunststoff oder Edelstahl besteht, ist vornehmlich eine Frage des Verwendungszwecks. Unter der Annahme, dass alle Isoliergefäße nach dem Doppelwandprinzip gefertigt sind, können preisgünstige Glasmodelle prinzipiell mit demselben Isoliervermögen dienen wie ein doppelwandiger Edelstahlbehälter. Glas ist sogar ein schlechterer Wärmeleiter als Edelstahl, wegen seiner Stoßempfindlichkeit für den Outdoor-Bereich aber weniger geeignet als die bruchfesteren Edelstahl- oder Kunststoffbehälter. Eine ganz andere Rolle spielt das äußere Gehäusematerial: Soll eine Thermoskanne auch ästhetischen Anforderungen genügen – etwa für die Kaffeetafel oder zur Mitnahme ins Büro – sind sicherlich Isolierkannen aus Edelstahl und mit Griff die erste Wahl. Eine andere Wahl wird man treffen, wenn Mobilität gefragt ist: In diesem Fall sind die leichteren Thermosflaschen mit Kunststoff- oder Alugehäuse ohne Griff praktischer.Isolierleistung und Handling: Welche Verschlusssysteme schneiden in den Tests am besten ab?
Um die Qualitäten eines Isoliergefäßes einzuschätzen, lohnt insbesondere ein Blick auf den Verschluss. Weil hier unnötig viel Wärme entweichen kann, trennt sich in den Produkttests gerade hier die Spreu vom Weizen. Der Handel bietet mit klassischen Schraubverschlüssen, Drucktasten oder Klickverschlüssen grundlegende Verschlussarten an, die alle ihre spezifischen Vor- und Nachteile haben. Am gebräuchlichsten sind einfache Schraubverschlüsse, bei solchen mit Ausguss lässt sich per Knopfdruck einer kleine Ausgießöffnung bedienen. Gute Systeme verhindern aber nicht nur die Wärmeabgabe, sondern schließen absolut dicht und sind leicht zu handhaben - in diesem Punkt ziehen günstige Produkte bei den Testern schon mal den Kürzeren. Feststehen dürfte, dass selbsttätig beim Becheraufschrauben schließende Druck- und Klickverschlüsse den geringsten Wärmeverlust bei einfachster Handhabung bieten, da hier kein Deckel geöffnet oder auf ein Gewinde gepfriemelt werden muss. Umgekehrt sind Schraubsysteme einfacher zu reinigen, weil sie weniger verwinkelt konstruiert sind.Spülmaschine oder manuelle Reinigung?
Das führt sogleich zum nächsten Aspekt: Wer der Verkeimung seiner Thermosflasche/-kanne vorbeugen möchte, sollte das besondere Augenmerk auf die Reinigungsfähigkeit richten. Nicht alle Isoliergefäße lassen sich in die Spülmaschine stecken, andere erschweren ihre manuelle Reinigung durch zu geringe Einfüllöffnungen. Generell empfiehlt sich die Reinigung per Hand auch dann, wenn die Spülmaschineneignung explizit ausgelobt ist, da Spülsalze bei Metallteilen schnell zum Rostansatz führen können. Im Übrigen sind Gummidichtungselemente viel schneller in der Maschine verschlissen als bei manueller Reinigung. Übrigens sind Isoliergefäße nichts für schnell verkeimende Babybreis und Milchgetränke, auch andere Getränke mit hohem Eiweiß- oder Zuckeranteil gehören nicht hinein. Außerordentlich komfortabel sind Gefäße mit weiten Öffnungen und runden Wandungen, die bei der Bürstenreinigung keinen Winkel auslassen.Vergleich: Hausparty, Gartenfest oder Betriebsfete - die Top 3 der größten getesteten Thermosbehälter
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