Unsere unabhängige Redaktion hat für Sie die besten Tauchermesser zusammengestellt. Die Bestenliste berücksichtigt nur aktuelle Produkte. Testergebnisse und Kundenmeinungen bieten Ihnen einen objektiven Überblick über die Produktqualität. Momentan bestes Produkt ist Cressi-sub Orca mit der Note 1,8.

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Tauchermesser Bestenliste

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Ratgeber: Taucher-Messer

Lebens­wich­ti­ges Werk­zeug für Not­si­tua­tio­nen

TauchermesserBeim Tauchen kann man schnell in eine gefährliche Situation geraten. Damit sind weniger Angriffe, etwa durch Haie oder andere Raubfische, gemeint. Nicht weniger bedrohlich ist es, wenn man sich unter Wasser in einem Fischernetz oder Schlingpflanzen verfängt. Auch zum Aufhebeln von zugefallenen Öffnungen beim Wracktauchen sollte man stets ein Werkzeug mit dabei haben. Die gängigste Variante ist hierbei das Tauchermesser, das entsprechend besonders stabil und zugleich leicht bedienbar sein muss.

Besser ein kurzes, stabiles Messer als eine lange Klinge

Trotzdem sollte man eher zu einem kleinen Messer als zu einer übergroßen Klinge greifen. Letztere mag zwar besonders stabil sein und am Mann beeindruckend aussehen, ist unter Wasser aber eher hinderlich. Sinnvoller sind kürzere, eher dicke Klingen mit Sägezahnschliff. Dadurch wird die notwendige Stabilität erreicht und man kann schneller durch dickere Taue und Netze schneiden. Denn hierbei entscheidet nicht die Länge der Klinge (15 Zentimeter reichen häufig völlig aus) sondern schlicht der Schliff. Scharf muss das Messer vor allem sein – daher sind die Kosten auch deutlich höher als man es sonst vielleicht von Jagdmessern oder ähnlichen Werkzeugen gewohnt ist.

Messer vs. Schere - oder beides?

Nicht wenige Taucher bevorzugen statt einem Messer auch eine Schere. Sie hat den großen Vorteil, dass Netze und Schnüre viel schneller durchtrennt werden können als mit einem Messer. Außerdem muss man sich dafür nicht so heftig bewegen und riskiert damit weniger, sich weiter zu verheddern. Sie haben aber auch einen Nachteil: Sie sind generell nicht für das Aufhebeln geeignet, weil sie schwer zwischen schmale Ritzen gelangen und man kann damit wiederum schlechter Leinen durchtrennen, die hinter dem Kopf hängen – zum Beispiel am Tauchset. Eine weitere Alternative sind Kombinationsgeräte, die ein Messer mit feststehender Klinge und eine Schere vereinen. Sie sind nicht einmal deutlich teurer.

Klingenmaterial und Pflege

Als Klingenmaterial kommt häufig rostfreier Stahl zum Einsatz – wie bei den meisten Messern dieser Welt. Doch das bedeutet leider nicht, dass die Klinge im Meerwasser gar nicht rosten würde. Der hohe Salzgehalt greift auf Dauer auch rostfreien Stahl an. Man sollte das Messer nach dem Tauchgang daher immer im Süßwasser abspülen. Alternativ kann zu einem (deutlich teureren) Produkt aus Titan gegriffen werden. Dieses Material ist tatsächlich nahezu immun gegen das Meerwasser und spart viel Wartungsaufwand.

Befestigungsort

Noch immer werden Tauchermesser primär am Bein befestigt. In jüngerer Zeit gibt es aber immer mehr erfahrene Taucher, die für einen anderen Anbringungsort plädieren. Denn um an das Messer am Bein zu gelangen, sind weitere Verrenkungen nötig, die im Zweifel im Schlingpflanzen die Probleme nur noch verschlimmern können – oder auch gar nicht mehr in dieser Form möglich sind. Empfohlen wird daher die Anbringung an Außentaschen des Tauchjackets oder am Faltenschlauch. Hier kann man schnell zugreifen und das Werkzeug auch bei schlechtester Sicht intuitiv erreichen.

von Janko Weßlowsky

Redaktionsleiter – bei Testberichte.de seit 2007.

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