Das Wichtigste auf einen Blick:
- praktische und ausreichende Beleuchtungsmöglichkeit beim Campen
- werden betrieben mit Kerzen, Batterien, Akkus, Gas, Öl oder Sonnenenergie
- LED-Lichter auf dem Vormarsch
- meist in Form einer Laterne
- moderne Lampen mit Zusatzfunktion wie z.B. Powerbank für Smartphone
Wie bewerten Testmagazine Campinglampen in ihren Testberichten?
Hell soll sie sein, die perfekte Campinglampe. Dabei möglichst noch leicht zu bedienen, nicht zu sperrig und mit einer soliden Verarbeitung glänzen. Das mit Abstand wichtigste Kriterium in den Tests der Experten ist, wenig überraschend, die Leuchtkraft. Die Profis des Magazins „Caravaning“ vergeben in ihrem Vergleichstest die Bestnoten jedoch nicht automatisch an die hellsten Lampen. Die Leuchten sollen vor allem auch über eine große Fläche hinweg möglichst gleichmäßig strahlen, so wie der Testsieger Campingaz Lumostar Plus , der darüber hinaus auch mit einer für Gaslampen typischen, warmen, gelblichen Lichtfarbe punkten konnte. Die immer verbreiteteren LED-Leuchten dagegen besitzen meist ein weißlich-neutrales oder auch kalt-bläuliches Licht, welches von den Testern weniger positiv gesehen wird, da es sich negativ auf Stimmung und Wohlbefinden auswirken kann.Hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit liegen jedoch die LED-Lampen, wie die Coleman Twist 300, vorne. Mit einem Tastendruck oder einer kleinen Drehbewegung beginnen sie bereits zu leuchten, besitzen in den meisten Fällen mehrere Helligkeitsstufen und häufig auch eine Blinklichtfunktion. Der gasbetriebene Testsieger muss in diesem Bereich Punkte lassen, denn Gaslampen benötigen vor dem Einsatz etwas Vorbereitung und Geschick. Dazu sind sie empfindlicher und wartungsaufwendiger als die elektronischen Lampen. Moderne LED-Leuchten besitzen zudem immer häufiger Zusatzfunktionen, die über das Lichtspenden hinausgehen: Viele Modelle bieten mittlerweile die Möglichkeit, sie als Powerbank zu nutzen und über einen USB-Anschluss Smartphone oder Tablet zu laden.
Welche Arten von Campinglampen gibt es?
Die einfachsten Campinglampen werden mit Teelichtern betrieben. Dabei gibt es Varianten, die Platz für ein Teelicht bieten, aber auch welche, die mehrere Teelichter aufnehmen und deren Licht teilweise durch einen Reflektor verstärken. Insgesamt bleibt die Lichtausbeute bei den mit Kerzen betriebenen Campinglaternen aber immer gering und auch in der Anwendung sind sie aufgrund der kurzen Brenndauer sowie des Gewichts und Packmaßes der Kerzen eher unpraktisch.Gasbetriebene Lampen dagegen haben den Vorteil, dass Lichtausbeute und Brenndauer um einiges höher sind. Besonders praktisch ist eine Gaslampe, wenn man ebenfalls mit Gas kocht und ohnehin schon Gaskartuschen mit auf die Tour nimmt. Das Gleiche gilt für Benzin oder Petroleumlampen, sollte man einen Mehrstoffkocher sein Eigen nennen.
Besonders geeignet für den Gebrauch im Zelt oder wenn man mit Kindern reist, sind LED-Campinglampen. Sie entwickeln keine Hitze und brennen nicht, Verletzungsgefahren bestehen also keine. LEDs entwickeln eine unschlagbare Helligkeit, besitzen eine hohe Lebensdauer und sind häufig stoßfest und wasserdicht. Nachteil von LED-Lampen ist, dass sie Batterien benötigen, die wiederum zusätzliches Gewicht bedeuten und darüber hinaus nicht besonders umweltfreundlich sind. Die meisten Geräte können aber mit Akkus betrieben werden, die sich in einem Ladegerät immer wieder aufladen lassen. Bei fest verbauten Akkus ist es wichtig, darauf zu achten, welche Anschlüsse zum Aufladen benötigt werden und ob unter Umständen ein Adapter notwendig ist.
Gibt es Campingleuchten, die mit regenerativer Energie betrieben werden?
Wer keine Campinglampe mit offener Flamme nutzen, sich aber bei mehrtägigen Touren auch keine Gedanken um die Stromversorgung machen möchte, für den eignet sich eine Solar-Campingleuchte. Ihr Akku wird von der Sonne aufgeladen und speist bei Dunkelheit eine LED-Lampe. Zusätzlich kann die gespeicherte Energie häufig auch genutzt werden, um elektronische Geräte wie Telefon oder Tablet zu laden. Die meisten Solar-Lampen sind sehr leicht, können häufig auf ein geringes Packmaß zusammengeklappt werden und lassen sich einfach transportieren.Für sonnenarme Tage besitzen einige Solar-Campinglampen ein sogenanntes Dual-Power-System. Das bedeutet, dass der Akku nicht nur von der Sonne, sondern auch über Batterien aufgeladen werden kann. Manche Lampen können auch mithilfe einer Kurbel und Muskelkraft über einen Dynamo geladen werden.