Das Wichtigste auf einen Blick:
- Bildschirmausleuchtung am besten mit Helligkeitsanpassung
- je niedriger die Kelvin-Zahl einer Lampe ist, desto wärmer ist ihre Lichtwirkung
- Kaltweiß fördert die Konzentration, Warmweiß entspannt
- je nach Zielumgebung sollte eine Leuchte Kalt-, Warm- und Neutralweiß beherrschen
- Lumen beschreibt die Helligkeit - oder wie viel Licht eine Lampe nach allen Seiten hin abstrahlt
- Glühlampen, Energiesparlampen und LEDs erzeugen pro Watt unterschiedlich starke Lichtströme
Schreibtischlampen im Test: Was wird da eigentlich geprüft?
Ausführliche Vergleichstests finden Sie selten, meist lenken die Tester ihr Augenmerk nur auf Ergonomie, Handling und Beleuchtung einzelner Schreibtischlampen. Möchten Sie sich vor dem Kauf absichern, sind Vorüberlegungen ratsam: An E-Reading-Leuchten wie die BenQ WiT stellt man andere Anforderungen als an klassische LED-Schreibtischlampen für Büro oder Homeoffice. Hier ist es die Biegung des Leuchtkopfs, die den Punktestand bei der Ergonomie aufwertet oder das breite Farbtemperaturspektrum für jederzeit passende Beleuchtung am Monitor.Ein guter Warmweiß-Wert gefällt den Testern außerdem, weil er entspannt; Kaltweiß dagegen fördert Wachheit und Konzentration – ein Effekt, den iPhone- und iPad-Nutzer aus dem „Night Shift“-Modus kennen. Eine flexible Ergonomie und intuitive Bedienung reißen das Punktekonto einer Schreibtischlampe bei Das Büro nach oben, weil ein solches Design eine breite, aber gleichmäßige Ausleuchtung der Arbeitsfläche ermöglicht. Genügt ein kurzes Berühren an einem Sensor, um die Schreibtischleuchte an- und auszuschalten oder stimmt der Abstand zwischen den Reglern, sammelt eine Leuchte ebenfalls Punkte – diesmal beim Handling.
LED-Schreibtischlampen im Test: Wie urteilen Stiftung Warentest & Co.?
Bei Stiftung Warentest oder Öko-Test gibt es keine eigenen Tests zu LED-Schreibtischleuchten. Wer sich dennoch zu Tests von LED-Schreibtischlampen informieren möchte, kann sich auf Test- und Erfahrungsberichte in Online-Feedbacks stützen oder Tests von Fachmagazinen wie Das Büro oder FACTS zu einzelnen LED-Schreibtischleuchten zurate ziehen. Etwas umfassender hat sich das NDR-Magazin Markt im Januar 2017 mit LED-Schreibtischlampen befasst. Dort hat man eine viel beachtete Studie der Uni Jena zum Thema „LED-Licht am Büroarbeitsplatz“ vorgestellt. Wichtigste Erkenntnis im Test: Der hohe Blauanteil der LED-Schreibtischlampen kann schädlich für das Auge sein. Besonders ärgerlich sei dies bei LED-Schreibtischlampen, bei denen sich die Helligkeit nicht dimmen lässt.Tipp fürs Homeoffice
Die meisten Schreibtischlampen sind heute mit LED ausgestattet. Ihr Energieverbrauch ist marginal, oft liegt er bei weniger als 10 Watt pro Stunde. Achten Sie generell auf den Stromverbrauch Ihrer Schreibtischlampe. Je besser die Energieeffizienzklasse (z. B. A++) ist, desto weniger Strom verbraucht sie pro Stunde. Vor allem, wenn die Schreibtischlampe im Homeoffice häufig und lange brennt, können Sie damit bares Geld sparen. Der Schreibtischlampe-Testsieger Waldmann PARA.MI lag bei FACTS mit einem Verbrauch von nur 8 Watt an der Spitze der Testtabelle. Außer der LED-Technologie bietet er noch weitere Energiesparmöglichkeiten wie Abschaltautomatik und einstellbares Einschaltverhalten bei Netzwiederkehr. Sogar an das eingestellte Dimmverhalten erinnert sich die Leuchte. Auch gut fürs Homeoffice sind Schreibtischlampen mit USB-Anschluss und Lademöglichkeit fürs Smartphone, wie sie etwa Tao Tronics anbietet.Sind dimmbare LED-Schreibtischlampen besser?
Gut also, wenn sich das Licht einer LED-Schreibtischleuchte dimmen lässt. Bei Energiesparlampen hat sich das Dimmen nie durchsetzen können, LEDs sollten es besser können. Doch im Vergleich zu klassischen Glühbirnen lassen sich LED-Lampen nicht ohne Weiteres stufenlos dimmen. Letztere liegen nicht am Wechselstromnetz, sondern nutzen eine Ansteuerelektronik, die den nötigen Gleichstrom herstellt. Gedimmt wird hier nicht die LED-Schreibtischlampe an sich, sondern das Vorschaltgerät im Sockelfuß. Ohne technischen Aufwand lassen sich LED-Lampen also nicht dimmen. Die Dimmer müssen auf die spezifische LED abgestimmt sein. Das Problem ist nur, dass es keine Richtlinien zur Dimmbarkeit einer LED-Lampe gibt. Die EU-Energiesparverordnung stellt nur Kriterien für die Farbwiedergabe und Energieeffizienz von LED-Lampen auf.Lumen und Lichtausbeute: Was ist das eigentlich? Und wie viele Lumen sind „hell“?
Als man den Schreibtisch noch ausschließlich mit Glühbirnen ausleuchten musste, war deren Helligkeit schlicht an der Watt-Zahl zu erkennen. Es galt: Je mehr Watt, desto heller leuchtete eine Glühbirne. Mit dem Aufkommen moderner Leuchtmittel wie Energiesparlampen und Leuchtdioden (LEDs) brauchte man eine bessere Einheit für Helligkeit: Lumen (lm) als Maß für den Lichtstrom, den eine Lampe pro Watt ausströmt. Für eine optimale Helligkeit im Arbeitszimmer lassen sich im Allgemeinen 280 Lumen pro Quadratmeter (280 lm/m²) ansetzen. Möchten Sie also beispielsweise ein 25 m² großes Arbeitszimmer ausleuchten, sollte Ihre Lampe einen Lichtstrom von 7.000 Lumen erzeugen (25 m² x 280 lm = 7.000 lm).Zusätzliche Informationen: Dimmbare Glühlampen
Glühbirnen nutzen Dimmer, die nach dem Prinzip der Phasenanschnitts-Steuerung arbeiten. Dabei ist eine Schaltung vorhanden, ein Triac, der während jeder Periode des Wechselstroms die Spannung für gewisse Zeit durchschaltet und dann wieder sperrt. Je nachdem, wie groß der Sperrzeitraum ist, desto weniger hell leuchtet die Glühlampe. Bei einer LED-Leuchte ist das so nicht möglich, denn sie arbeitet nicht mit Wechselstrom, sondern mit Gleichstrom.Zum Vergleich der Helligkeiten unterschiedlicher Leuchtmittel folgende Beispiele:
- Eine 40-Watt-Leuchtstofflampe gibt etwa 3.000 Lumen (lm) ab
- Eine 40-Watt-Glühbirne spendet etwa 415 lm
- Eine 100-Watt-Glühbirne strahlt etwa 1.340 lm ab
- Eine Kerze hat einen Lichtstrom von etwa 12 lm
- Glühbirne: etwa 10 Lumen pro Watt (lm/W)
- Halogenlampe: etwa 20 lm/W
- Leuchtstofflampe: etwa 70-90 lm/W
- LED-Lampe: etwa 60-170 lm/W
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Schreibtischlampen im Test: Welche Bedeutung haben Helligkeit, Lichtverteilung und Lichtausbeute?
Auch wichtig in Tests ist die Art und Weise, wie gut eine Schreibtischleuchte Kontrastblendungen und Reflexionen auf dem Bildschirm reduziert. Wenn Hersteller abgestraft werden, sind etwa Arme zu kurz oder Regler zu nahe beieinander; bei FACTS ziehen zu große Füße (Nimbus Roxxane Office) die Design-Note einer Schreibtischlampe nach unten oder zwingt eine beschränkte Gelenktechnik zu Punktabzügen.Miserable Lichtverteilung und Helligkeit werten die Tester außerdem ab. Geprüft wird hier nicht allein anhand der Lumen-Werte, sondern anhand der Lichteigenschaften im Praxistest: Wirft eine Lampe Mehrfachschatten? Reicht die Anzahl der LED-Leuchtkörper, um einen Platz im Spitzenfeld einzunehmen? Den Gesamtsieg ihrer Kategorie schafft eine Schreibtischlampe nur, wenn sie auch Umweltwerte berücksichtigt. Positiv reagieren die Tester auf die Energieeffizienz einer Lampe – also mit Blick auf Stromverbrauch und Lichtausbeute. Lassen sich die Einstellungen etwa für die Netzwiederkehr programmieren und gibt es eine Abschaltautomatik, sammelt eine Schreibtischleuchte überall da Bonuspunkte, wo die Beleuchtung über einen zentralen Schalter gesteuert werden soll.
Was bedeutet Farbtemperatur und wann sollte sie Ihre Produktwahl beeinflussen?
Der Begriff der Farbtemperatur gewinnt derzeit stark mit Blick auf Leistungsfähigkeit, Lichtstimmungen und Biorhythmus des Menschen an Bedeutung. Er bezeichnet den Farbton eines Leuchtmittels und lässt im Idealfall gleich mehrere Werte innerhalb der spektralen Qualität von Tageslicht zu – als Ausdruck einer Variabilität, die je nach der Zielumgebung einer Leuchte und ihrer Funktion sowohl Warmweiß beherrscht als auch Neutral- und Kaltweiß.Tageslichtweißes, anregendes Licht fördert eher Ihr Wachsein und die Konzentration, warmweißes Licht hingegen die Entspannung. LED-Leuchtmittel von Schreibtischlampen, die sich in diesem Punkt ausgesprochen flexibel zeigen, geben in der Mitte ihres Leuchtenkopfes dunkleres Warmweiß, seitlich hingegen helleres Kaltweiß ab. Im Normalfall ist es von Vorteil, wenn Sie das Licht an Ihre Bedürfnisse individuell anpassen können. Bei manchen Lampen sind Farbtemperaturen von 2.500 K bis 7.000 K (Kelvin) drin.
Unser Tipp
Je niedriger die Kelvin-Zahl einer Schreibtischleuchte ist, desto wärmer ist ihre Lichtwirkung. Im Allgemeinen werden Farbtemperaturen von LED-Schreibtischlampen bis 3.300 Kelvin als warmweißes, wohnliches Licht wahrgenommen; bis zu einer Obergrenze von 5.300 K wird Licht als neutralweiß-anregend empfunden. Darüber liegt das leistungssteigernde, tageslichtweiße Licht guter Büroleuchten.Blick auf die Leichtesten: Schreibtischlampen unter 1 kg
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Was sonst noch wichtig ist
Lampen, die nicht dimmbar sind, sollten sich wenigstens in verschiedenen Helligkeitsstufen einstellen lassen. Das gilt zumindest, wenn Sie Ihre Lampe nicht nur zum Ausleuchten Ihres Arbeitsplatzes, sondern auch als Zimmerbeleuchtung nutzen möchten. Im Handel finden Sie auch automatisch dimmbare Leuchten. Die BenQ ScreenBar Plus E-Reading-LED-Task-Lampe beispielsweise passt die Helligkeit mithilfe eines Umgebungslichtsensors automatisch an die Umgebungsbedingungen an.