Wer Bergsport betreibt und sich dabei nicht auf Wanderungen beschränkt, sondern auf Trekkingtouren mit Kletterpassagen unterwegs ist oder professionellen Klettersport ausübt, benötigt einen Kletterrucksack, um alle wichtigen Utensilien unterzubringen und dennoch beweglich zu bleiben. Klettern ist ein breit gefächerter Begriff und reicht vom einfachen Bouldern in Hallen über technisches und alpines Klettern bis hin zum Begehen von Klettersteigen und Big Walls sowie der Eis- und Höhlenkletterei. Für jede dieser Arten benötigt man unterschiedlich viel Ausrüstung und somit auch Rücksäcke mit verschiedenem Packmaß. Wer vor dem Kauf eines Kletterrucksacks steht, sollte im Voraus also genau darüber Bescheid wissen, für welchen Zweck der Rucksack hauptsächliche eingesetzt werden soll.
Volumen und Eigenschaften
Das Packmaß des Kletterrucksacks richtet sich nach dem Vorhaben und variiert von unter 20 Litern bis hin zu Modellen mit einem Volumen von über 70 Litern. Die meisten Rucksäcke für Kletterer haben allerdings ein Packmaß zwischen 20 und 50 Litern. Beim Bouldern wird wenig bis gar keine Ausrüstung benötigt, hier reicht also ein kleiner Rucksack für das Nötigste aus. Wer lediglich eine Tagestour unternimmt, sollte dennoch ausreichend Proviant und wetterfeste Funktionskleidung mitführen. Hier reicht ein mittelgroßer Kletterrucksack aus. Bei mehrtägigen Kletterausflügen muss viel Ausrüstung transportiert werden. In einem solchen Fall sollte man einen großen Kletterrucksack dabei haben, der Stauraum für Ausrüstung, Essen und Trinken sowie Zelt und Schlafsack bietet. Kletterrucksäcke müssen in allen Fällen einen Kompromiss aus vielen gegenteiligen Eigenschaften bilden. So sollte er sehr leicht sein, muss aber auch extrem strapazierfähig sein, um in felsigem Terrain zu bestehen und somit langlebigen Kletterspaß zu gewährleisten. Des Weiteren sollte ein Rucksack für Kletter-Enthusiasten möglichst viel Platz für Ausrüstungsgegenstände bieten, damit man alles Wichtige dabei haben kann. Er darf jedoch auch nicht zu sperrig sein, um dem Kletterer am Berg oder Felsen ein Höchstmaß an Beweglichkeit zu ermöglichen. Das Gepäckstück sollte also kompakt sein, muss aber auch zahlreiche Schlaufen und Riemen bieten, um daran Ausrüstung zu befestigen. Die meisten Kletterrucksäcke sind wasserabweisend, jedoch nicht komplett wasserdicht. Wer auch bei schwierigen Witterungsbedingungen am Fels unterwegs ist, sollte darum eine wasserdichte Schutzhülle mitführen oder darauf achten, dass das Material des Kletterrucksacks mit einer wasserundurchlässigen Membran beschichtet ist.