Das Wichtigste auf einen Blick:
- auf separierte Fächer achten
- schräg eingeschobene Trinkflaschen erleichtern Entnahme
- Softflaschen unterbinden Blubbergeräusche
- sinnvoll für längere Strecken: Laufgürtel mit Trinkblase
Nach welchen Kriterien werden Laufgürtel von den Testmagazinen bewertet?
Professionelle Produkttests sind in den Sparten Laufgürtel und Trinkgürtel die Ausnahme. Selbst einschlägige Magazine wie „Trail“ und „Runner’s World“ greifen das Thema nur sporadisch auf. Testsieger wurden bislang nicht gekürt und Endnoten blieben ebenso aus. Nichtsdestotrotz lässt sich eine simple Erfolgsformel für die Produktsparte ausmachen: Ein guter Laufgürtel sitzt ohne Scheuern, verrutscht beim Laufen nicht und verhindert vor allem ein Herumwackeln des Inhalts. Den Vorzug verdienen daher Gürtel aus dehnfähigem Material, das die enthaltenen Gegenstände eng umschließt und so an Ort und Stelle hält. Tipp: Separierte Fächer garantieren, dass Schlüssel und Handydisplay nicht aneinandergeraten können – Negativbeispiel ist der Flexi-Gurt; beim VarioSports Formbelt ist das zwar genauso, doch immerhin lassen sich die Gegenstände weit genug voneinander verstauen.
Beim Design wird um jedes Gramm gefeilscht. Laufgürtel mit einem Eigengewicht von mehr als 200 g gelten nach Meinung der Tester bereits als schwer, während die kompaktesten Varianten locker die 100-Gramm-Marke unterschreiten, aber auch nur Platz fürs Allernötigste vorsehen.
Unterschiede ergeben sich auch beim Handling: Wie leicht lassen sich die Fächer öffnen und Gegenstände verstauen bzw. entnehmen? Das Hauptaugenmerk richtet sich dabei auf die Verstaubarkeit von Trinkflaschen. Durchgesetzt haben sich schräg angebrachte Flaschenhalter, die das Herausnehmen der Flasche erleichtern. Eine praktische Alternative bieten Laufgürtel mit integrierter Trinkblase wie der S-Lab Insulated Hydro Belt von Salomon, dessen Isolation den Trinkinhalt bis -20°C vor dem Gefrieren schützt.
Auf welche Details lohnt es sich zu achten?
Ein entscheidender Vorteil gegenüber dem Laufrucksack ist vor allem der geringere Nässestau. Dennoch sollte die Rückseite der Fächer möglichst wasserundurchlässig sein, um das Eindringen von Schweiß zu verhindern, während Netzeinsätze an allen anderen Stellen das Hautklima verbessern.Viele Hersteller rüsten ihre Gürteltaschen auch mit reflektierenden Elementen oder kleinen eingefassten LEDs zur Verbesserung der Sichtbarkeit im Dunkeln aus. Auch eine Öffnung fürs Kopfhörerkabel gehört mittlerweile zum festen Kanon.
Laufgürtel im Nutzercheck: Schüttelgeräusch des Trinkinhalts und Chemiegeruch häufige Schwächen
In den Reihen der Käufer erhalten möglichst eng anliegende Gürtel den Vorzug, weil sie sich gut unter dem Laufshirt kaschieren lassen. Auch diesen Anspruch erfüllt der Formbelt von VarioSports hervorragend. Bei den Trinkgürteln offenbart sich in der Nutzerpraxis aber noch eine andere, für die Nutzer gravierendere Problematik, nämlich das Schüttelgeräusch beim Laufen. Entweder greift man in diesem Fall auf einen Laufgürtel mit Trinkblase zurück oder auf sogenannte Softflaschen, die auch noch platzsparend komprimiert und so besser verstaut werden können. Geruchsempfindliche Nasen und Schadstoffgegner finden in den Tests kaum Erhellendes; auch hier lohnt es sich, einen Blick in die Kundenrezensionen der Onlineshops zu werfen.