Reiten ohne Helm ist ein unkalkulierbares Risiko für schwere Kopfverletzungen. Ein gut passender, sicherer Reithelm bietet wirksamen Schutz.
Hier finden Sie die derzeit besten Reithelme. Die Liste zeigt von Käuferinnen und Käufern gut bewertete Produkte. Auch Testsieger und Preis-Leistungs-Tipps aus Magazinen sind dabei. So geht Transparenz!

Diese Quellen haben wir neutral ausgewertet:

  • und 2 weitere Magazine

Reithelme Bestenliste

Beliebte Filter: Geeignet für

109 Ergebnisse entsprechen den Suchkriterien

Ratgeber: Reithelme

Hoher Tra­ge­kom­fort erhöht Akzep­tanz

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Reithelme schützen bei einem Sturz vor schweren Kopfverletzungen
  • Reithelme sollten die Sicherheitsnorm 1384 bzw. VG 1 erfüllen
  • Klassische Reithelme haben häufig ein Belüftungsproblem
  • Moderne, leichte Reithelme bieten hohen Schutz und zugleich viel Tragekomfort

Zwar trägt immer noch nicht jeder Reiter einen entsprechenden Reithelm, um im Falle eines Sturzes den Kopf möglichst effektiv zu schützen. Seit einigen Jahren jedoch sind Reithelme in Leichtbauweise auf dem Markt, die aufgrund eines meist guten Tragekomforts wesentlich zu einer breiteren Akzeptanz geführt haben und dementsprechend den „klassischen“ Reiterhelmen immer mehr den Rang ablaufen.

Reithelme in Leichtbauweise sind im Aufbau einem Fahrradhelm sehr ähnlich, außerdem werden häufig dieselben (bewährten) Materialien verwendet. Trotzdem eignet sich ein Radhelm nicht als Ersatz zu Pferde, da Reithelme robuster sein müssen: Im schlimmsten Fall sollte ihnen auch der Schlag eines Hufes nichts anhaben können. Bei den hochwertigen Leichtbaumodellen wird eine stabile Außenschicht aus Hartplastik mit einem aufschäumenden Kunststoff fest verbunden (Monocoque, Inmold). Deshalb dämpfen diese Modelle Schläge von außen weit besser als Modelle, bei denen die beiden Schichten nur lose verklebt sind.

Ein weitere Vorteil ist das geringe Gewicht. Viele Leichtbauhelme wiegen deutlich unter 500 Gramm, Spitzenmodelle kommen mit rund 300 Gramm sogar an Fahrradhelme heran. Ferner lassen sich die Reithelme an die jeweilige Kopfform beziehungsweise -größe anpassen. Dabei kommt mittlerweile häufig ein „Drehsystem“ zum Einsatz, mit dem sich die Befestigungsriemen im Helm von außen vergrößern/verkleinern lassen. Bei einigen Modellen kann dies sogar in drei Richtungen erfolgen. Vorteil: Das System erlaubt eine Feinjustierung und ermöglicht damit im besten Fall einem optimalen Sitz. Außerdem kann bei Bedarf jederzeit die Passform geändert werden, also auch unterwegs und meistens sogar mit nur einer Hand. Spürbar weniger effektiv und flexibel sind dagegen Einlagen in Form von Klettbändern. Dieses Verfahren findet sich aber nur noch in den wenigsten Reithelmen.

Darüber hinaus zeichnen sich Leichtbau-Reithelme durch ein Belüftungssystem aus (Schlitze oder Löcher). In einigen wenigen Fällen kann sogar deren Größe verändert werden. Die Helme bieten natürlich im Sommer einen großen Vorteil. Trotzdem sollte bei einem Kauf auch auf die Qualität der Einlage (sofern vorhanden) geachtet werden. Bei einigen Helmen saugen sie sich nämlich mit Flüssigkeit voll anstatt diese verdunsten zu lassen. Man sollte daher auf atmungsaktive Einlagen achten. Lassen diese sich sogar herausnehmen, kann der Helm bei kalter Witterung mit einer Mütze getragen werden.

Die klassischen Reithelme hingegen hinken gerade in Sachen Belüftung und Gewicht den Leichtbaumodellen hinterher. Außerdem gibt es sie meistens nur in festen Größen, weswegen sie speziell für Kinder oder Jugendliche die schlechtere, weil teurere Wahl sind – sie „wachsen“ nämlich nicht mit. Bei der Beriemung wiederum, die übrigens nicht selten mit der von Leichtbaumodellen identisch ist, kommen 3-Punkt- und 4-Punkt-Kinngurte zum Einsatz, die sich laut Expertenmeinung in puncto Sicherheit nicht voneinander unterscheiden. Im Hochpreissegment kommen bei diesen Helmen mittlerweile auch Hightech-Materialien zum Einsatz, die sich allerdings in etlichen Tests nicht unbedingt als besser erwiesen haben – vor dem Kauf eines der gut und gern 300 bis 400 Euro teure Helms sollten also Testberichte konsultiert werden. Eine Spezialform sind schlussendlich noch die Military-Helme. Sie sind meistens glatt, haben keinen Schirm und sind als reine Sporthelme vor allem in puncto Stabilität optimiert, wobei der Tragekomfort verständlicherweise nur eine untergeordnete Rolle spielt.

Apropos Sicherheit: Reithelme sollten auf jeden Fall die Kennzeichnung „DIN EN 1384“ tragen. Leider garantiert diese Auszeichnung nur, dass der Helm Mindestanforderungen bei der Stoßdämpfung, Steifigkeit sowie hinsichtlich der Stabilität von Riemen und Verschluss bietet. Sehr gute Helme lassen diese Norm daher deutlich hinter sich. Auch hier geben Testberichte Auskunft darüber, ob dies der Fall ist. Wichtig ist ferner noch, dass der Schirm im Fall eines Sturzes nachgibt (ein steifer Schirm kann böse Verletzungen hervorrufen) und dass der Kinnriemen keine Kinnschale besitzt, da diese eine weitere Verletzungsgefahr birgt.

von Wolfgang Rapp

Fachredakteur im Ressort Home & Life – bei Testberichte.de seit 2008.

Zur Reithelm Bestenliste springen

Tests

Ich möchte benachrichtigt werden bei neuen Tests zu Reithelme

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Welche Reithelme sind die besten?

Die besten Reithelme laut Tests und Meinungen:

» Hier weiterlesen

Alle Preise verstehen sich inkl. gesetzlicher MwSt. Die Versandkosten hängen von der gewählten Versandart ab, es handelt sich um Mindestkosten. Die Angebotsinformationen basieren auf den Angaben des jeweiligen Shops und werden über automatisierte Prozesse aktualisiert. Eine Aktualisierung in Echtzeit findet nicht statt, so dass der Preis seit der letzten Aktualisierung gestiegen sein kann. Maßgeblich ist der tatsächliche Preis, den der Shop zum Zeitpunkt des Kaufs auf seiner Webseite anbietet.

Newsletter

  • Neutrale Ratgeber – hilfreich für Ihre Produktwahl
  • Gut getestete Produkte – passend zur Jahreszeit
  • Tipps & Tricks
Datenschutz und Widerruf