Stärken
Schwächen
Einsatzzweck und Funktionsweise
In manchen Räumen oder kleinen Gebäuden lohnt es sich nicht, ein Heizsystem fest zu installieren, weil sie z. B. nicht dauerhaft genutzt werden. In diesem Fall oder als Zwischenlösung für eine kaputt gegangene Heizung können Sie zu Öl-Radiatoren greifen. Die mobilen Heizkörper erwärmen durch Strom das Heizmedium - in der Regel Öl, manchmal aber auch Wasser oder Gas. Die Geräte heizen einen Raum nur langsam auf, da Ventilator oder Lüfter fehlen, die die Wärme verteilen. Wenn das Heizmedium einmal aufgeheizt ist, kann es auch lange nach Abschaltung immer noch seine Wärme an die Umgebung abgeben.Bedenken Sie die Stromkosten
Die hohen Zusatzkosten fallen bei allen elektrisch betriebenen Heizsystemen an. Denn sie nutzen zum Heizen die denkbar teuerste Energiequelle, die es gibt: elektrischen Strom. Strom kostet etwa dreimal so viel wie andere Brennstoffe (z. B. Öl und Gas). Die meisten Radiatoren verbrauchen auf der höchsten Leistungsstufe zwischen 1.500 und 2.000 Watt oder mehr. Eine Kilowattstunde Strom kostet rund 30 Cent. So ist schnell berechnet, was der Betrieb einer solchen Heizung kostet. Nimmt man den Fall an, dass ein kleinerer Hobbykeller oder ein sonst nicht genutztes Gästezimmer ein Wochenende lang (8 Stunden / Tag) beheizt werden soll, kostet dies bei 2.000 Watt Leistung und 30 Cent je kWh fast 10 Euro. Daran erkennen Sie schnell, dass solche Heizsysteme wirklich nur als Zwischenlösung gut sind, aber nicht für den Dauerbetrieb.Für Radiatoren, aber auch alle anderen elektrischen Heizsysteme, gilt: Sie sind aufgrund der hohen Folgekosten durch den Stromverbrauch immer nur als Zwischenlösung geeignet und sollten daher nie im Dauerbetrieb sein.
Ausstattungsdetails: Was ist wichtig bei Radiatoren?
Öl-Radiatoren mit Transportrollen sind komfortabel, da sie flexibel an jeden Einsatzort bewegt werden können und ein langes Kabel hilft zusätzlich. Zudem sollten die Geräte über ein Thermostat verfügen, damit Sie die gewünschte Temperatur einstellen können. Sobald diese erreicht ist, schaltet die Heizung automatisch ab, was dann auch Stromkosten spart. Ein integrierter Überhitzungsschutz und eine Kippsicherung sollten ebenfalls vorhanden sein, um den sicheren Betrieb zu gewährleisten.
Ein Timer und eine Frostschutzfunktion können ebenso nützlich sein. Zum einen verringern sie die Zeit, in der der mobile Heizkörper läuft und Strom kostet, und zum anderen kann das Gerät selbsttätig vor Frostschäden schützen, weil es sich bei Temperaturen knapp über 0 Grad Celsius einschaltet. Ansonsten verfügen alle Radiatoren meist über 2 bis 3 Heizstufen, wodurch Sie die Höchsttemperatur und damit auch die Leistungsaufnahme steuern können.
Je höher die Anzahl der vorhandenen Rippen, desto größer ist auch die Oberfläche, die die Wärme abgeben kann. Um so schneller kann sich ein Raum aufheizen. Achten Sie beim Kauf darauf, für welche Raumgröße der Radiator geeignet ist. So vermeiden Sie zu hohe Stromkosten.
Sparpotenziale gibt es auch beim Heizen. Wenn Sie wissen möchten, welche Tipps helfen, bei Ihrer zentralen Heizungsanlage Kosten zu sparen, dann lesen Sie einfach unseren Artikel „Richtiges Heizen hilft sparen“.