Erfahrungen mit Stevens City Flyer

Ich habe das Rad für den täglichen Arbeitsweg gekauft.
Pro:
— sehr leicht,
— sehr leise Dank Riemenantrieb (ist mir beim Kettenantrieb nie aufgefallen, dass er laut ist, hier fährt man jedoch nahezu geräuschlos)
— gute Optik
— voll ausgestattet für den Straßenverkehr
— sehr wartungsarm

Contra:
— das Tretlager ist soweit am Vorderrad, dass man beim Kurvenfahren mit dem Fuß am Vorderreifen bzw. Schutzblech hängen bleibt. Diese ist bis jetzt sofort allen aufgefallen, die das Rad gefahren sind.
— Schutzblech ist mit einem stecksystem befestigt welches sich bei jeder kleinen Berührung verstellt.
— Den Lenker hätte man für ein alltägliches Fahrrad ergonomischer formen können. Ich finde ihn zu breit und zu gerade ( dies ist meine persönliche Meinung ;-)
— sehr teuer

Fazit:
Ich bin mir nicht sicher ob ich das Fahrrad für so viel Geld noch einmal kaufen würde. Die Fehlkonstruktion der Position des Tretlagers und des billigen Schutzblechs stört mich schon sehr. Ansonsten finde ich das Rad und insbesondere den Riemenantrieb super.

Also ich habe dieses "Gerät" ca. seit fast 9000 km.
In dieser Zeit, habe ich den Gang Nexus Premium 8 Gang genau 3 mal einstellen müssen.
Seit dem läuft und läuft und läuft das Rad wie ein Uhrwerk ohne Probleme.

Wenn ich manchmal vom Bordstein runter fahre dann verstellt sich der Gang kurz. Pendelt aber sofort wieder zurück, kann man verkraften.

Ich kann Leute überhaupt nicht verstehen, die sagen, das dieses Rad Sch..... Ist oder die Schaltung, es kann ja sein das man ein Montagsrad erwischt, dass kann aber bei einem Porsche auch passieren.

Ich kann dieses Rad wirklich nur empfehlen, fährt Hammer Super Geil!
Meine Fahrweise ist auf leichtes Gelände wie: Feldwege, Schotterwege, Kieselwege, Landstraßen, Stadtwege, Waldwege, Landstraßen usw...... schlägt sich suuuuuper!!
Was will ich mehr ;-)

Jetzt muss ich nach einer Gesamtfahrleistung von 42.000 km in den letzten drei Jahren Zugeständnisse machen. Vor etwa drei Jahren habe ich den obigen Testbericht verfasst, nachdem mich der Flyer etwas "irritiert" hatte. Heute kann ich nur berichten: Der Flyer lief und lief und lief. Ohne Mucken - sogar im Winter - begleitete er mich bis vor Kurzem tagein und tagaus - bis mich ein Unfall von ihm trennte, bei dem er irreparabel beschädigt wurde (Frontalcrash gegen Auto). Ich habe es überlebt, doch der Flyer leider nicht. Bis zuletzt gab es - von Verschleißteilen abgesehen - keine Probleme. Die Schaltung hat selbst übelste Schneestürme und Matschfahrten tadellos überlebt. Der Rahmen ist nicht weich geworden oder so etwas ähnliches, was man hier lesen kann. Ich kann nur zu diesem Rad raten. Ich habe mir ein neues Modell - nämlich das 2010er - gekauft. Also... wenn noch Zweifel sind, dann sollten diese hiermit ausgeräumt sein.

Die gewertete "mangelhaft" ist für mich nicht nachvollziehbaren Frust,..? Ich fahre seit 2006 mit der Damenvariante glücklich und pfeilschnell auf dem leichten Touring-Rad, welches für mich der Inbegriff von Fahrvergnügen ist! Und das bei einem -wie ich finde- wirklich top Preis-Leistungsverhältnis!
Für mich macht der City-Flyer seinem Namen alle Ehre!
Tolles, reduziertes Design und prima Technik, die mir immer wieder Spaß machen!

Meine zwei Hauptkritikpunkte zum Stevens City flyer: 1)Der weiche Alurahmen und die Achschrauben (hinten) aus stahl bewirken, dass wenn man häufig stark in die Pedale tritt, die Schrauben einfach wie Butter durch das Alu rutschen und die Kettenspannung alle 40 km "im Arsch" ist.
2)Diese Nabenschaltung ist ein Shimano-Sparprodukt!Die Dichtung der Schaltnabe ist miserabel, so dass sehr schnell Schmutz und Feuchtigkeit eindringen. Ist das erst geschehen, rostet es im Getriebe und es gibt keine Rettung mehr!(ich musste nach 8 Monaten die Nabe einschicken lassen, weil sich das hintere Laufrad schlichtweg nicht mehr gedreht hat!!)
Das Rad hat ein nettes Konzept, in der Umsetzung jedoch mangelhaft.Ich rate ab!!! (vor allem, wenn man vorhat etwas sportlicher unterwegs zu sein!!!)

Die Zensur "mangelhaft" ist ein hartes Brot - jedoch in meinem Fall, wie ich finde, angebracht: Ein Problem mit der Kettenspannung brachte meinem Flyer nach 400 km den spontanen Absturz. Innerhalb kurzer Zeit (50km-Flachland-Tour ) war die Kettenspannung so stark in den "Keller gegangen", dass das Überfahren einer kleinen Unebenheit ausreichte, die Kette vom kleinen Ritzel zu heben...nach 400 km Gesamtfahrleistung war also zum ersten Mal die Kette abgesprungen. Wer schon einmal ohne Werkzeug (mit Fingern...eeeek) versucht hat, bei einer Nexus8-Nabe eine abgesprungene Kette in ihre eigentliche "Umlaufbahn" zu hebeln, der weiß, was ich durchgemacht habe. Etwa 10 Minuten später hatte ich Erfolg: Die Kette war wieder auf dem Ritzel! Freude!
Doch das war erst der Anfang (vom Ende): In der Hitze des Gefechtes hatte sich der Schaltungszug am Mitnehmer gelöst. Der baumelte nun genau da rum, wo er eigentlich nicht hängen sollte - irgendwo in der Luft. Da ich mich mit Nexus-Naben noch nicht auskannte, durfte ich die nächsten 25 km im ersten Gang nach Hause kurbeln. 1,5 Stunden später traf ich zu Hause ein. Ein sofortiges Telefonat mit dem Händler meines Vertauens sollte mich vom ersten Frust befreien.
Das Rad wurde daraufhin im Rahmen der Garantieleistung auf "Herz und Nieren" geprüft - man wollte herausfinden, wo der Fehler vergraben war. Viele Teile wurden vor Ort ausgetauscht (Laufrad samt Nabe, hinteres Ritzel, Alfine-Kurbel, Kette - viel Arbeit für den Händler!), doch ein Problem blieb standhaft wie ein Zinnsoldat erhalten: "Irgendwas stimmt nicht mit der Kettenlinie"!
Die Kettenlinie meines Flyers war (schon von Werk aus) absolut nicht im Normbereich, wie mir mein Händler zu verstehen gab. Das hatte wahrscheinlich den Defekt verursacht. Was hätte es auch anderes sein können - schließlich tauschte mein Händler alle Antriebskomponenten (auf Kulanz...Lob!) aus.
"Woher das denn kommen könnte", wollte ich neugierig wissen. Mein Händler gab mir zu verstehen, dass auch maschinell gefertigte Räder gewisse "Fertigungstoleranzen" aufwiesen. Ich hatte wohl ein "Montagsrad" erwischt, an dem die Toleranz etwas überschritten wurde! Ergo: Viel Ärger mit dem Flyer, aber guter Stevens-Händler, der das Kettenlinienproblem irgendwie gelöst hat. Ich hoffe, dass ich von weiteren Defekten verschont bleibe!
Ach ja: Ohne Defekte ist das ein "Hammer-Rad", wie es sich jeder nur wünschen kann: angenehmm leicht, rollt super, Schaltwege super kurz und knackig, tolle Übersetzung für einen "Flachländer" wie mich (ich fahre vorne Alfine-Kurbel standardmäßig 45 Zähne, hinten 14 Zähne). Kleiner Tipp: Sportlich wird der eher kurz geratene Flyer durch einen neuen Vorbau mit 120 bis 130 mm und einem geraden MTB-Lenker!
ERGO: Wenn ich ein "Montagsrad" erwischt habe, dann habe ich Pech gehabt. Wenn die von Stevens aber häufiger so schlampig ausliefern, dann ist der Flyer seine 649 Euro nicht wert!
CJ