Erfahrungen mit Michelin Anakee

Ich habe in den letzten vier Jahren gut drei komplettsätze des anakee durchgebracht, dazu kommen noch mal die gleiche menge an hinterreifen. wobei wir auch gleich beim einzigen problem des anakee wären: der verschleiß!
ich habe noch keinen vorderreifen weit über 12.000 km gebracht, von den hinterreifen ganz zu schweigen, da sind alle 4-5000 neue fällig!
natürlich, das gas steht bei meiner XTZ 660 immer auf 6 Uhr, geschohnt wird die inzwischen 20 Jahre alte dame nicht eine sekunde und mit ihr prügel ich auch die anakee durch die engen passstraßen der alpen und gemeinsam lernen wir joghurtbechern das fürchten!

super kurvenstabilität, klarer grenzbereich und kein schmieren der Reifen, auch bei über 30°C. der anakee lenkt absolut präzise ein und lässt einen das aufstellmoment beim bremsen kaum spüren, so dass auch in kurven durchweg kontrolliert (an)gebrems werden kann.

Notbremsungen meistert der anakee auch ohne fehler! vor einem jahr wurde mir die vorfahrt an einer Kreuzung genommen. während des bremsmanövers war der reifen super neutral und hat ganz klares feedback über mögliches wegrutschen geliefert. das heck war während des gesamten bremsvorgangs ein paar cm in der luft und der vorderreifen hat über die weiße bodenmarkierung auf einer länge von 3-4 metern einen wunderschönen schwarzen strich gezeichnet, bevor er am ende der weißen markierung dann sein wegrutschen deutlich angekündigt hat, so dass ich die bremse noch einmal kurz lösen konnte.
hat alles in allem nicht viel gebracht, letztlich bin ich im gegnerischen auto gelandet, aber immerhin mit max 5 kmh restgeschwindigkeit eingeschlagen als schneller oder gar unter/auf dem motorrad liegend.

diese saison teste ich im vergleich dazu mal den conti trail attack, aber für jeden anderen, der einen reifen sucht, der sogar im winter, bei -7 °C und salznasser straße grip wie bei einem milden sommerregen hat, kann ich diesen reifen nur empfehlen!

Ich fahre seit 3 Jahren Michelin Anakee auf einer 1100gs Bj.96. Hatte davor diverse andere Reifen probiert, und keiner war soo geil. Der Reifen wird von mir zu 80% auf Albsteigen und Gebirgspässen (Franz.Seealpen)gefahren. Haftung ohne Ende (egal welche Profiltiefe), und das unter Vollast in Kurven sowie Spitzkehren. Dieser Reifen bringt so manchen Supersporler zum Verzweifeln. Man wird die GS mit dieser Bereifung nur auf Geraden los, und da kann jeder Gas geben. Die Haltbarkeit sind ca 3500-4000km, bei geruhsamer Fahrweise bestimmt mehr. Für mich ein echter Sportreifen mit Stollen Optik. Was zählt ist der Grip. Ich kauf ihn auch dieses Jahr wieder.

Fahre den Michelin Anakee 130/80 R 17 auf meiner BIG DR 750 (Enduro). Das Manko am "alten" Fahrwerk soll der Reifen etwas kompensieren, was er nicht ansatzweise schafft. Beim herausbeschleunigen aus Kurven auf trockenem Belag, schmiert er nicht selten ohne merklichen Grenzbereich weg. Bei hohem Autobahntempi ist er zwar spurteu, ruhig und frei von Vibrationen beim krassen Bremsen aber schlingert er. Bremswege ob trocken oder nass schienen mir unendlich. Insgesamt nach nunmehr 6000km immer noch einiges an Profiltiefe. Vielleicht macht er sich besser auf trägen, schweren Maschinen die eher unsportlich gefahren werden und hohe Laufleistung zählt.
Wechsle nun vorzeitig zum Metzler Tourance.

Nicht jede Wortäußerung ist auch gleich eine Meinung. Wieviel kann eine sog. Meinung von jemandem wert sein, der meint eine Varadero sein Motorrad? Ja, richtig geraten, ich gehöre zu denen die BMW fahren. Frei nach dem Motto: Haben sie noch Sex oder fahren sie schon BMW? Danke der Nachfrage, ich brauche keinen Sex mehr, ich habe etwas besseres gefunden, meine R100GS/PD.
Aber nun zum Reifen: der Anakee ist absolut spurtreu, zielgenau und hat Haftungsreserven die ihresgleichen suchen. Und das bei Nässe genau so wie bei trockener Straße.
Der Abrollkompfort ist wirklich tadellos. Naja, so genau kann ich das aber nicht beurteilen, schließlich verbaut BMW bereits seit vielen Jahren stoßdämpfende Elemente in ihren Fahrwerken. ;-)
Lediglich mit der Kilometerleistung hardere ich noch etwas. Ich bin vorhger den T66 gefahren womit Abrisse von knapp unter 30.000Km möglich waren. Dieser jetzt wird vielleicht runde 15.000 gehalten. Das ist aber nur geschätzt, da ich vergessen habe bei welchem Kilometerstaqnd der aufgezogen wurde. Klar ist aber: an den T66 kommt er in dieser Hinsicht lange nicht ran. Empfehlen würde ich ihn aber trotzdem uneingeschränkt, da mit dem Anakee auch Regenfahrten sehr viel entspannter möglich sind.

So long

Chris

bei den ersten kilometern ist er recht rutschig, spontanes wegrutschen in schräglage, sowie beim beschleunigen ist keine seltenheit. was einem leider kein wohliges vertrauen gibt.
ich fahre ihn auf einer honda varadero seit 2500km. werde mir aber einen battlax 501/502 gönnen. zum nässe verhalten, kann ich nur sagen, das ich den grenzbereich noch nicht ausgelotet habe, da mir mein motorrad zu teuer ist!!! ja so wenig vertrauen hab ich zu diesem reifen!!!!
lg markus