Viel Geld um nichts
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Nachteile:
Profilleichen - viele ungenutzte Profile
Na aber durchweg schlechtes Feedback, meine Damen und Herren...
Ich schliesse mich hier der Allgemeinmeinung meiner Vorrednerinnen und Vorredner an. Ich arbeite viel mit Statistiken und hatte ein halbes Jahr Zeit, mal zu monitoren, WAS mir edarling.at aufgrund der von mir gesetzten Kriterien so anbietet.
zum Beispiel folgende Suchparameter:
Raucher 100%, Abweichung nicht erwuenscht
Entfernung zum angegebenen Wohnort: max. 50km - Abweichungen nicht erwuenscht
Kinderwunsch: nein
Von der Anzahl der mir angebotenen Userprofilen wurden zum jeweils genannten Prozentsatz diese Bedigungen nicht erfuellt:
Raucher: 84 % der Profile waren die von Nichtraucherinnen
Entfernung zum eigenen Wohnort: 38 % der "gematchten" Profilinhaberinnen haben eine Adresse ausserhalb des von mir definierten Bereiches angegeben.
Kinderwunsch: 72% der Aspirantinnen haben beim Kinderwunsch zumindest "vielleicht" definiert, wenn nicht sogar den konkreten Wunsch geaeussert.
Angaben zur Gewicht und Figur fehlen ganz, sind aber nicht nur aus meiner Sicht entscheidungsrelevante Kriterien.
Viele Damen legen auch Profile an und verwenden sie dann nie wieder. Das hat zur Folge, dass es viele "Profilleichen" gibt. Nur die verpflichtenden Angaben sind drin- mehr als ein Drittel der mir angeboetenen Profile sind sogenannte tote Profile. So fand ich eine das Profil einer Bekannten, die seit 2 Jahren nicht mehr das Profil verwendet hat. Nach einer massiven Beschwerde meinerseits gibt es zumindst jetzt einen Button, auf dem ich den Onlinestatus und den letzten Login sehen kann. Zumindest die Profile im Status der fortgeschrittenen Verwesung koennen jetzt nicht mehr angeboten werden.
Ich habe auch Frauen - von denen ich wusste, dass es eh nicht passen wird - angeschrieben und gefragt, ob ihnen bei den angebotenen Maennern aehnliches auffaellig ist. Es wurde fast immer bejaht.
Alles in Allem sind das katastrophale Qualitaetsmerkmale, aufgrund derer ich nur davon abraten kann, an diesen Verein Geld zu bezahlen.
Mit diesen Zahlen habe ich den Webseitenbetreiber mit der Bitte um Stellungsnahme konfrontiert. Es wurde mit einem Blabla beantwortet- zum Beispiel, dass diese Nichtraucherinnen angegeben haben, dass sie das Rauchen des Partners akzeptieren wuerden. Screenshots aus den Matchingoptionen, die mir einige Damen freundlicherweise bereitgestellt haben belegen, dass es nicht an dem ist.
Ich habe umfangreich Daten gesammelt (natuerlich nur aus den Bereichen die mir als Kunde zugaenglich sind) und werde nach Vertragsende eine Strafanzeige erstatten. Ich habe dem Diensteanbieter mehrmals die Gelegenheit zur Nachbesserung gegeben, geaendert hat sich ausser der Sichtbarkeit des Last Login nichts. Ich sehe hier klar einen Straftatbestand erfuellt und die Konsumenten gehoeren vor so etwas geschuetzt.
In Deutschland, dem Zentralsitz des Diensteanbieters AFFINITAS gibt es einen direkt passenden Straftatbestand. Fuer mich als Oesterreicher gilt der Gerichtssitz in Wien, dem Standort der Niederlassung.
Und eine zentrale Frage beschaeftigt mich auch: warum bekommt man bereits Mails mit einem frisch registrierten Konto, so ohne Foto und sonst ohne einen Inhalt, der das Interesse einer Frau wecken koennte? Nicht das hat zum Kauf des Premiumpaketes gefuehrt, haette mich aber dennoch hellhoeriger machen sollen. Vielleicht gibt es doch Personal, das "verkaufsfoerdernd" potenzielle Kunden anschreiben soll...
Um die mehr als 350 Euro, die der Spass pro Jahr kostet, kann man sich gemuetlich ins Kaffeehaus setzen, viele Melange trinken und die eine oder andere Dame einladen. Trainiert eure Kommunikatonsfaehigkeit, die am Computer sowieso verloren geht.
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