Das Erfolgsprinzip „Discounterpreise“, mit dem Airlines wie Ryanair seit Jahren die Konkurrenz in Bedrängnis bringen, hat die Kofferhersteller inspiriert, das dazu passende Bordgepäck zu entwickeln. Der U-Travel Kofferrucksack greift exakt mit seinen Maßen auf, worum es geht: Flugzugelassenes Handgepäck mit einer Bautiefe unterhalb dessen, was selbst die strengsten Gepäckgrenzen nicht übersteigt. Doch das 55 x 40 x 23 Zentimeter große Weichgepäck scheitert ganz offensichtlich an der strengen Ryanair-Schablone.
Keine Garantie für die Bordzulassung
Interessanterweise beginnen die Käufer des U-Travel selbst darüber zu sinnieren, an welchen Stellen der Hersteller noch Millimeter hätte einsparen können – etwa durch Abnahme der Rollen vor dem Check-In, von denen Herausforderer vermutlich nicht ahnen, dass es dort noch Einsparpotential gibt. Doch es hilft nichts. Dass es die Bezeichnung „flugzugelassene Handgepäckgröße“ nicht zu Recht trägt, scheint in mehreren Produktrezensionen zum U-Travel als ärgerlicher Hauptkritikpunkt auf. Zumindest sei es nicht gelungen, ein Gepäckstück für die Maximierung des Handgepäcks vorzulegen, damit Frachtgepäck (und damit das lästige Einchecken und Zeitverlust) garantiert überflüssig wird.
Wechsel vom Roll- in den Rucksackmodus ist umständlich
Im Übrigen macht es seine Sache gut. Am zweifach einrastenden Teleskopgriff lässt sich das 44-Liter-Modell auf seinen beiden Rollen ziehen, am Hand-Tragegriff heben oder mit den Polster-Schulterträgern wie ein Rucksack tragen. Das funktioniert besonders gut auf Reisewegen, die von asphaltierten Rollwegen zu unebenem Terrain wechseln und ein Modell gesucht wird, das sich mit wenigen Handgriffen entsprechend umbauen lässt. Allerdings kommt es hierbei nicht rundum gut weg. Man müsse zuerst den Reißverschluss öffnen, die Abdeckung der Gurte herunterklappen, den Rucksack kippen und die Abdeckung via Druckknopf und Klett an der Unterseite fixieren. Das sei recht lästig.
Einsparpotential bei den Rollen
Fazit in den Nutzermeinungen: Wem ein schneller Wechsel der beiden Modi wichtig ist, sollte sich nach Alternativen umsehen; dasselbe gelte für alle, die ihr Gepäckstück ohne Gewalteinwirkung in die Ryanair-Messbox drücken wollen. Wer den Rucksack-Trolley aber vor allem wegen seiner soliden Verarbeitung und seinem attraktiven Kaufpreis (38 EUR bei Amazon) in die engere Auswahl gezogen hat, sieht keinen Grund, enttäuscht auf die Millimeterjagd zu reagieren. Natürlich könnte der Hersteller auch einfach auf Kundenwünsche eingehen. Wären die Rollenachsen nicht vernietet, sondern verschraubt oder versplintet, könnte man die Rollen vor dem Flug herausnehmen, um garantiert auf 20 Zentimeter Bautiefe zu kommen...
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