Für wen eignet sich das Produkt?
Anfänger auf den Tasten werden sich bei diesem Stagepiano/ Alleinunterhalter-Keyboard mit Begleitautomatik gut einspielen können. Dazu werden viele brauchbare Features geboten. Wer viel Wert auf moderne, hochqualitative Sounds legt, sollte allerdings das SP-5500 vorher antesten.
Stärken und SchwächenDas hauseigene SP-5500 Stagepiano von Thomann glänzt zunächst durch eine solide Erscheinung, eine übersichtliche und verständliche Aufmachung beziehungsweise Bedienung. Anfänger können in einem 3-stufigen Lesson-Modus über 100 Songs nachspielen lernen und mehr über Akkordbegleitung und Melodieführung erfahren. Der Speicherplatz für eigene Songs ist auf 3 Midi-Files begrenzt. Die Begleitautomatik ist selbsterklärend. In diversen Stylen können die Arranger-Funktionen angewendet werden und Rhythmus, Bass und Harmonie beeinflussen. Das Stagepiano kann als Grandpiano (Solo) oder in Dual- (Piano und Strings) beziehungsweise Split (Bass und Piano) Modus genutzt werden. Natürlich sind die üblich verdächtigen Multisounds wie E-Piano, Gitarre, Streicher, Saxofon und so weiter mit an Bord. Leider kann die qualitative Umsetzung der Samples wenig überzeugen. Sehr unnatürlich wirkt das Ausklingen vieler Instrumente und mindert den Spielspaß. Das Grandpiano klingt über den Kopfhörerausgang leider anders als über den Aux-Ausgang. Jener reduziert die Bandbreite des Klangs zu drastisch und dünnt das Piano aus. Für den Live-Betrieb also völlig unbrauchbar. Das große Manko an dem SP-5500 wird also für viele Musiker entscheidend sein.
Preis-Leistungs-VerhältnisIn der Klasse bis 400 Euro wird man erst einmal nicht enttäuscht, was die Ausstattung betrifft. Die Klangästhetik des vorliegenden Geräts ist allerdings wenig inspirierend und kann mit modernen Klangvorstellungen überhaupt nicht mithalten. Der unbrauchbare Aux-Ausgang entthront das Keyboard als Stagepiano.