Für wen eignet sich das Produkt?
Wenn die nächtliche Überwachung des Nachwuchses über eine Geräuschübertragung hinausgehen und eine gewisse Breite an zusätzlichen Features vorhanden sein soll, um auch aus der Ferne auf das Baby einwirken zu können, bietet sich das Switel BCF817 durchaus an. Bis zu vier Kameras lassen sich über die Elterneinheit bedienen, deren 6,1 Zentimeter in der Diagonale messender LCD-Farbbildschirm laut Hersteller zu jeder Tageszeit hervorragende Bilder überträgt, und das bis zu 300 Meter weit.
Stärken und SchwächenVerantwortlich dafür ist unter anderem die automatische Nachtsicht durch integrierte Infrarot-Dioden. Den wenigen fremdsprachigen Bewertungen nach zu urteilen, die wir bisher ausfindig machen konnten, hält die Bildqualität der vertikal verstellbaren Kamera auch durchaus, was sie verspricht. Weniger überzeugend dagegen erscheint die Qualität der Übertragung von Lauten aus dem Kinderzimmer beziehungsweise die Sensibilität des Mikrofons. Beim verbauten Eco-Modus lässt sich zwar selbst festlegen, ab wann die Geräuschaktivierung sich einschaltet und somit Bilder und Töne aus Babys Bettchen an den mobilen Empfänger gesendet werden. Unschön ist allerdings, wenn der Nachwuchs sich erst heiser schreien muss, ehe das geschieht. Ob nun tatsächlich das Mikrofon Mängel aufweist oder die Sensibilität falsch eingestellt wurde, lässt sich kaum nachvollziehen. Extras wie eine Spieluhr mit acht Liedern, eine Gegensprecheinrichtung und ein blaues Nachtlicht runden das Datenblatt ab. Aufgrund der wenigen Kundenbewertungen bisher lässt sich leider nicht herausfinden, inwiefern diese Features hilfreich sind. Auch Angaben über Akkulaufzeit und Störungsanfälligkeit des Signals sucht man aktuell vergeblich.
Preis-Leistungs-VerhältnisFür knapp 160 Euro ist das BCF817 auf Amazon erhältlich und reiht sich damit in etwa auf Höhe der häufig gewählten Mittelklasse-Geräte wie dem NUK Eco Control+ Video und dem Philips Avent SCD603 ein. Das Switel verfügt zusätzlich zu den obligatorischen Alarmen für niedrigen Batteriestand und schwaches Signal als einziges Gerät über einen integrierten Fütterungs-Alarm. Dessen Sinn wird sich jedoch gerade stillenden Müttern wohl kaum erschließen.