Über den Rovo XL von Rovo Chair urteilen die Nutzer größtenteils positiv. Dabei ist in den Kaufrezensionen immer wieder zu lesen, dass der mit Echtleder bezogene Chefsessel primär dank vieler Einstelloptionen mit einem guten Sitzerlebnis punkte; dessen ergonomische Ansätze fänden sich nicht nur wie üblich in einer mehr oder weniger bequemen Formpolsterung, sondern auch in der Anpassung an natürliche Bewegungsabläufe: Dessen Synchronmechanik etwa erlaube eine ständige Unterstützung der arbeitsbedingt unterschiedlichen Körperhaltungen.
Sechsfach arretierbare Synchronmechanik
Den stärksten Aspekt in puncto Ergonomie offenbart die an die Sitzfläche gekoppelte Neigung der Rückenlehne. Lehnt sich der Nutzer im Sitz zurück, neigt sich zugleich die Sitzfläche nach hinten - und fördert dadurch das heute stark beworbene aktiv-dynamische Sitzen. Laut Hersteller soll der Öffnungswinkel von Sitz- und Rückenlehne dabei besonders weit ausfallen, der Federdruck außerdem sechsfach arretierbar sein. Auch löblich: In der Ausstattungsliste taucht die Funktion der höhenverstellbaren Armlehnen auf – das ist noch nicht einmal bei Stühlen des höheren Preissegments eine Selbstverständlichkeit. Zur Perfektion neigte er aber allenfalls dann, wenn auch der Abstand zwischen den Armehnen verstellbar wäre - es käme Menschen jenseits von „Normgrößen“ zugute und rechtfertigte die Bezeichnung "XL" im Produktnamen.
Lässt sich auch in der Sitztiefe verstellen
Rovo verspricht, dass der Chefsessel bis 130 Kilogramm belastbar sein soll, wobei Gewichtsregulierung, Sitztiefen-, Sitzhöhen- und Sitzneigeverstellung stufenlos erfolgen können. Diese Angaben sind dem Kontakt mit der Wirklichkeit offenbar ebenso gewachsen wie die Hoffnung auf einfache Bedienbarkeit. Mit Ausnahme der etwas wackeligen Armlehnen gibt es in puncto Fertigungstoleranzen nichts zu bemängeln, wie man sie insbesondere von Billistühlen kennt; allerdings lassen sich kritische Wortmeldungen zur Qualität des Leders und des Kunststoffs der Armlehnen finden – hier spüre man doch eine gewisse Sparpolitik, die man aber angesichts der Gesamtqualität des Stuhls gerne hinnehme.
27.03.2014