Den WS-650S zählt Olympus zur Kategorie „Notetakers“. Der Recorder empfiehlt sich vor allem für Sprachaufnahmen, erkennbar am Zusatz „S“ in der Produktbezeichnung. Wer auch Musik aufnehmen will, sollte bei Olympus auf das „M“ im Namen achten.
Zur „M-Serie“ zählen unter anderem der bereits getestete WS-550M sowie die kürzlich vorgestellten WS-750M und WS-760M. Letztgenannte besitzen eine Rauschunterdrückung und eine Zoom-Funktion, mit der sich einzelne, weiter entfernte Tonquellen in ordentlicher Qualität aufnehmen lassen. Sie unterstützten obendrein die PCM-Aufnahme. Für Memos und ähnliche Sprachaufnahmen reicht auch der WS-650S. Er speichert den Mitschnitt im MP3- oder im WMA-Format, wahlweise in HQ-, SP- oder LP-Qualität. Die Qualitätsstufen unterscheiden sich in der Samplingfrequenz: HQ zeichnet mit 44,1 kHz und 32kbps, LP nur mit 8 kHz und 8 kbps auf. Die Aufnahmen landen auf einem zwei Gigabyte großen Flash-Speicher und werden per USB zum Computer übertragen. Im HQ-Modus passen bis zu 135 Stunden auf den Speicher, im LP-Modus ganze 529 Stunden. Bedient wird der Recorder über ein 1,36 Zoll großes Display mit weißer Hintergrundbeleuchtung. Man kann einzelne oder alle Dateien löschen, einen Sprachfilter zuschalten, bestimmte Szenen wiederholt abspielen, die Wiedergabe vor- und zurückspulen beziehungsweise die Abspielgeschwindigkeit verändern. Der batteriebetriebene WS650S unterstützt die VCVA Sprachsteuerung und besitzt obendrein einen Low-Cut-Filter, der alle Frequenzen unterhalb einer festgelegten Marke „abschneidet“. Der Ton wird über den eingebauten Lautsprecher ausgegeben.
Die neuen Geräte werden im August in den Handel kommen. Für den WS-650S verlangt Olympus 90 Euro, der WS-750M und der WS-760M schlagen mit 110 beziehungsweise 140 Euro zu Buche. Wer nicht so lange warten will und ein besonders komfortables Gerät sucht, sollten einen Blick zum Philips LFH-0888 werfen, den wir unlängst selbst testen konnten.
09.07.2010