Der Kerbl Vel Air ist ein Reithelm, wie ihn wohl die meisten Nutzer als erschwinglichen – doch keinesfalls unwürdigen – Vertreter der klassischen „Urmodelle“ betrachten dürften: Er besitzt einen edlen Samtüberzug, eine robuste Helmschale mit einem flexiblen Schirm und überzeugt, wie ein Blick in die auffindbaren Kundenrezensionen im Internet zeigt, insbesondere mit seiner guten Passform.
Verbessert, weil gewichtsreduziert
Der erste Blick auf den VelAir vermeldet eine Reitkappe in edler Klassik-Optik. Entsprechend ist das größte Interesse am Kerbl-Produkt bei NutzerInnen zu vermuten, die der modernen, inzwischen das Alltagsbild in Reithallen dominierenden Kunststoffoptik mit futuristisch anmutenden Helmkomponenten nicht viel abgewinnen können. Mit der Kehrseite - etwa dem einst hohen Gewicht solcher Samt-Reitkappen – muss man aber trotzdem nicht leben. Denn der Hersteller lässt die geneigte Kundschaft wissen, dass man es beim VelAir mit einer „verbesserten“, weil gewichtsreduzierten Variante zu tun hat. Für die Sicherheit spielt das keine Rolle – für den Tragekomfort schon.Gelungener Tragekomfort
Bisherige Nutzer bestätigen das geringe Tragegewicht und die Vorzüge seiner Leichtbauweise – ganz ohne Vertrauenseinbußen bei der Stoßdämpfung hinnehmen zu müssen; denn immerhin entspricht er der maßgeblichen DIN EN 1384 und erfüllt daher zumindest die Grundanforderungen an einen Kopfschutz "für reiterliche Aktivitäten", so die offizielle Bezeichnung. Was aber wirklich überrascht: Wenngleich er im Gegensatz zum Schwesternmodell TECair kein ausgewiesenes Belüftungssystem besitzt, beschreiben die Nutzer den VelAir in puncto Tragekomfort als ausgesprochen gelungen.Ordentliches Verarbeitungsniveau
Die Kopfbefestigung wiederum gelingt mit einer klassischen Beriemung, auf die schnelle Anpassung an die individuelle Kopfform mittels Drehrad, wie sie viele Reit- und Fahrradhelme heute besitzen, muss man allerdings verzichten. Dennoch überzeugt der VelAir die bisherigen Käufer mit seiner einwandfreien Passform – nicht zuletzt ein Produktaspekt, der einen Sicherheitszuwachs im Falle eines Sturzes verspricht. Lobende Erwähnung in den Rezensionen findet stets das ordentliche Verarbeitungsniveau: Die Nähte hielten fest und verbänden sich mit der robusten Verarbeitung am Ende zu einem sehr ordentlichen Gesamteindruck.Fazit: Der VelAir hat vor allem die edle Optik auf der Habenseite. Dennoch – wer zu den Reitern gehört, die schnell zum Schwitzen neigen, sollten einen Blick auf den mit rund 45 EUR ebenfalls erschwinglichen TECair werfen, der mit seiner guten „Air Condition“ auch das Fachportal cavallo.de überzeugen konnte. Lieferbar ist der VelAir bereits für rund 25 EUR (Amazon).