Mit dem ECOSonic bietet Kerbl einen einfachen und deshalb auch recht preiswerten Reithelm für Anfänger und Gelegenheitsreiter an. Er ist derzeit schon für rund 25 Euro zu haben, und da er auch in einer „Junior“-Ausgabe lieferbar ist, können er auch für Eltern, deren Nachwuchs sich dem Pferdesport mit ersten Schritten nähert, ein potenzieller Kandidat sein.
Denn nicht jeder kann seine Kinder, die sich zwar mir Hurra in die ersten Reitstunden stürzen, von denen aber noch nicht abzusehen ist, wie lange diese Begeisterung anhalten wird, mit einem teuren Reithelm ausstattet. Immerhin erfüllt der Kerbl laut Datenblatt des Herstellers die DIN EN 1384, also die für Helme grundlegenden Mindestanforderungen in puncto Sicherheit – in Test hat sich der Reithelm allerdings noch nicht bewähren müssen, was zumindest nicht unerwähnt bleiben sollte. Innenschale und Außenschale wiederum sind bei ihm nur verklebt und nicht fest, wie beim Inmold-Verfahren hochwertiger Reithelm, miteineinander verbunden. Ob der Reithelm deswegen lange durchhält und eine gute Dämpfungsleistung bei Stürzen erbringt, kann ebenfalls nicht mit Sicherheit gesagt werden.
Wie alle Leichtbauhelme punktet der Kerbl darüber hinaus mit einem Belüftungssystem, ein Komfort, der bei einem klassischen Reithelmen undenkbar ist. Die Größenanpassung erfolgt über einen Drehknopf am Hinterkopf und kann einhändig vorgenommen werden – wer schon einmal einen Fahrradhelm auf dem Kopf hatte, kennt wahrscheinlich dieses Prinzip bereits, das es von diesen übernommen wurde. Der Kinnriemen wiederum wartet mit einer 3-Punkt-Befestigung auf, die jedoch, so liest man immer wieder, gegenüber einer 4-Punkt-Befestigung keine nennenswerten Nachteile mit sich bringen soll.
Der Kerbl ist in einer Version für Junior-Reiter (48 bis 52 Zentimeter, Amazon) und in einer Erwachsenen-Version (S/M, also 52 bis 57 Zentimeter, Amazon, beziehungsweise L, 57 bis 61 Zentimeter, Amazon) erhältlich. Kostenpunkt: jeweils knapp 25 Euro. Von einem Reithelm dieser Preisklasse sollte man vernünftigerweise keine Wunder erwarten, ein zumindest solider Schutz des Kopfes dürfte allerdings gewährleistet sein. Sehr auf Sicherheit bedachte Reiter/innen sollten sich jedoch anch einem anderen Modell umsehen.
25.07.2011