hjh Office Kiddy Base

Was sicher keinem noch fehlte: Ein weiterer Stuhl ohne Sitztiefeneinstellung. Der hjh Office Kiddy Base würde von professionellen Warentestern hierfür getadelt, da er die Nutzergruppen einschränkt: Kleine, Kurzbeinige können nicht wie Größere mit langen Oberschenkeln ergonomisch richtig darauf sitzen (Ökotest 10/2105). Eine solche Klatsche erhielten etwa der Link's Pezzi aus dem ähnlichen Preissegment oder der Mayer Torro-Sit für gut das Dreifache des hier Verlangten (rund 60 Euro bei Amazon).

Große und Kleine können nicht ergonomisch darauf sitzen

Ein Meister der Ergonomie ist er sicherlich nicht. Ideal für „bewegliche“ Hausaufgaben sind Kinderdrehstühle nur mit Sitzeinstellungen bei Rückenlehne, Sitzhöhe und Sitztiefe. Der Kiddy Base ist eigentlich nur in der Sitzhöhe flexibel (37 bis 47 Zentimeter) und zwar per Gasdruckfeder stufenlos. Und naja – das ist nichts Großes. Der sicherlich schicke Stuhl macht daraus aber eine Pose. Wäre er auch noch starr in der Höhe oder nur von zwei starken Männern mit dicken Schraubenschlüsseln zu verstellen, reichte es im Testfall vermutlich nur für ein „mangelhaft“.

Erreicht bei der Sicherheit sein Klassenziel

Was er aber zu seinen Gunsten in die Waagschale wirft, sind bequeme Sitzpolster, ein breites Rückenteil mit Kopfpolster und lastabhängig gebremsten Rollen. Das heißt: Der Stuhl rollt nur, wenn ein Kind darauf sitzt. Das hat Sicherheitsgründe und soll verhindern, dass es auf den Hosenboden knallt, wenn es sich hinsetzen oder aufstehen will, weil der Stuhl unter spontanem Wegrollen leidet. Wie stark die Farbveränderungen seines Stoffs zu beurteilen sind, wenn erstmal ein Zwerg eine Zeitlang darauf herumgeturnt ist, vermochte bislang keiner der Nutzer zu bewerten.