Der HJH Office Erohuman unterscheidet sich von den Kontrahenten derselben und teils sogar höheren Preisklassen durch eine ganze Reihe von Vorzügen. Glaubt man den hierzu im Netz veröffentlichten Kundenbewertungen, zeigt sich schnell ein klares Bild: In der Verarbeitung hebt er sich von der Konkurrenz deutlich ab, Verstelloptionen sind ausreichend vorhanden. Man hat es offenbar mit einem in allen Belangen guten Bürodrehstuhl des Mittelpreissgements zu tun, der abseits von fernöstlich geprägter Fertigungskunst liegt und eine gute Haltbarkeitsprognose verdient.
Punktsynchronmechanik in der Kritik
Allerdings erhält er nicht ausschließlich Zuspruch von seinen Käufern. Kritik findet sich am häufigsten ausgerechnet bei der Ergonomie und damit dort, wofür der „Ergohuman“ eigentlich mit seinem Namen stehen soll. So beschwert sich ein Teil der Nutzer über die Lordosestütze – auf eine akzeptable Andruckstärke sowie merkliche Höhen- und Tiefenverstellung werde hier verzichtet; für andere wiederum ist diese Lendenwirbelstütze schlicht zu stark ausgeprägt, auch gebe sie kaum nach. Auch die Punktsynchronmechanik hält offenbar nicht gänzlich Schritt mit den erhofften Vorzügen einer Unterstützung der natürlichen Bewegungsabläufe: Zwar lasse sich die Rückenlehne bis fast zur Liegeposition aufdehnen - sogar ohne den typischen Hemdauszieheffekt -, beim Vorbeugen zum Schreiben folge sie der Bewegung aber nicht. Von einer Unterstützung des Körpers bei allen arbeitstypischen Sitzhaltungen, der Kernleistung eines ergonomischen Bürostuhls, könne daher nicht die Rede sein.
27.03.2014