Es geht auch schlicht anstatt teuer, doch mit der radikal reduzierten Ausstattung des Genie 106S ist nur eine sehr eng definierte Nutzergruppe richtig aufgehoben: Privatnutzer, die weder besonders vertrauliche Daten noch große Papiermengen zu vernichten haben und mehrheitlich A4-Formate schreddern möchten. Kassenzettel beispielsweise seien zu dünn und zu schmal, um ohne Papierstau zu verursachen in den Einführungsschacht einzuziehen, schreiben Kunden und empfehlen den günstigen Genie ausschließlich als Schredder für Einzelblätter und internes Schriftgut von geringem Datenschutzniveau. Mit kühner Macher-Technik kann das Modell schon gar nicht punkten, dafür benötigte es einen ernstzunehmende Papierstau-Prävention, einen Mini-Format übersteigenden 7-Liter-Auffangbehälter oder wenigstens einen Aufsatz, der auch für größere Mülleimer passt. Die kompatiblen Innendurchmesser von 30 bis 42 Zentimeter sind manchem Nutzer nicht flexibel genug.
23.10.2018