Es ist soweit. Nachdem es längere Zeit nur ein Gerücht war, hat Garmin nun mit dem Oregon 550 das erste Outdoor-Navigationssystem mit einer integrierten Digitalkamera in sein Sortiment aufgenommen. Damit ist Garmin jedoch nicht der erste Hersteller, der diesen logischen, in der Handy-Branche schon lange vorgeführten Schritt gewagt hat – Magellan ist mit dem Triton 2000 zuvorgekommen. Die eingebaute Digitalkamera entspricht von der Ausstattung her in etwa den Kameras, die man nun schon seit längerem aus Handys kennt. Mit dem 3,2-Megapixel-Sensor lassen sich Aufnahmen im Hoch- und Querformat machen, und der 4-fach-Digital-Zoom (also kein optischer!) bringt weiter entfernt stehende Objekte künstlich etwas näher. Die Aufnahmen lassen sich anschließend auf dem 850 MB großen internen Speicher ablegen und auch gleichzeitig zur Foto-Navigation nutzen.
Deutlich verbessert hat Garmin nach eigenen Angaben die bei den Oregon-Modellen immer wieder kritisierte Ablesbarkeit des Displays unter Sonnenlicht. Außerdem besitzt das Oregon 550 einen 3-Achsen-Kompass. Ansonsten decken sich die technischen Spezifikationen weitgehend mit dem bereits lieferbaren Oregon 400 – nur da und dort wurde die Leistung etwas verbessert, etwa bei der Anzahl der Wegpunkte.
Das Oregon 550 erscheint zuerst in den USA zum Preis von 499 Dollar (365 Euro). Eine weitere, baugleiche Version namens Oregon 550t enthält bereits vorinstallierte topographische Karten der USA.
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- Erschienen: 02.09.2011 | Ausgabe: 10/2011
- Details zum Test
Praxistest-Urteil: 4 von 5 Sternen
„Pro: großer Touchscreen; robustes Gehäuse; mit Fitnesszubehör zum Trainingscomputer erweiterbar; viele Karten verfügbar.
Contra: teilweise schlecht ablesbares Display.“